Neues Dreigestirn in Övver Ohner vorgestellt
„Taktvoll aus dem Takt“
Oberodenthal - Das Motto der nächsten Karnevalssession in Oberodenthal steht fest:
„ Övver-Ohnder fieret Karneval, all zusamme, dat is Fakt, immer
„Taktvoll aus dem Takt!“ Dies gaben Dr. Heinz-Hubert
Fischer, Ines Rümmler und Johannes Schmitz auf der
Jahreshauptversammlung des Festkomitees der Karnevalsfreunde
Oberodenthal bekannt. Die drei sind das designierte Dreigestirn der
Session 2017/2018.
Dr. Heinz-Hubert Fischer wird als Prinz Heinz I sein
närrisches Volk in Stimmung bringen. Der 46-Jährige war seit
Kleinkindesbeinen immer im Straßenkarneval dabei; ob im oder am Zug
in Pulheim und Köln.
So ist der vollschlanke Personalberater und –vermittler bis heute im
Karneval aktiv unterwegs. Seit 2008 bei den „Löstigen Jonge un
Mädcher vom Berg“ in Blecher und seit 2012 bei den Wilden Jecken in
Oberodenthal.
Auch außerhalb des Karnevals fühlt sich der Sohn eines Schildgeners
und einer Manforterin dem Bergischen besonders verbunden und setzt
sich leidenschaftlich für Oberodenthal ein. So wohnt er seit 2007 in
Odenthal-Scheuren.
Dies ist auch die Heimat der künftigen Jungfrau Ines, Ines
Rümmler, und des Bauern Johnny, Johannes Schmitz. Die
beiden wohnen dort zusammen seit 2011. Ines Rümmler ist die Sächsin
im Bunde. Nach langer Wanderschaft durch Deutschland zog die
42-Jährige 2003 in das schöne Bergische Land (zuerst) nach
Odenthal-Hüttchen. Hier fand die Weindozentin und heutige
Bankangestellte schnellen Kontakt zu den Nachbarn und lernte den
rheinischen Karneval kennen und lieben.
Die aktive Zeit in der Tanzgruppe Flashlights und die Mitgliedschaft
in der KG Wilde Jecken waren entsprechend vorprogrammiert. Der Vorbote
hierzu entstand wahrscheinlich während ihrer Zeit im
Markgräflerland, in der sie sich in einer Gruppe von Hästrägern in
der Badischen Fasnet engagierte.
Im Gegensatz zu ihr wuchs der designierte Bauer Johnny mitten im
rheinischen Karneval auf. Denn Johannes Schmitz ist ein Urgestein aus
Kürten-Biesfeld und beim Rheinisch-Bergischen Kreis angestellt. Seit
2001 ist er aus Liebe zur Jungfrau in Scheuren wohnhaft. Gleich zwei
Mitgliedschaften weist er im Karneval auf: bei der KG Wilde Jecken und
der KG Dürscheder Mellsäck.
In Dürscheid fuhr er 2007 als Prinzenfahrer die Tollitäten von
Auftritt zu Auftritt und seit 2013 leitet er dort den Rosenmontagszug.
Bei dieser Arbeit wird der 52-Jährige in der kommenden Session von
seinen Kollegen Unterstützung brauchen, denn der staatse Kääl muss
auf Prinz und Jungfrau in Övver-Ohnder aufpassen.
Die Idee, gemeinsam das jecke Volk anzuführen, kam den Dreien bei der
Vorbereitung zur Weinreise im August 2016. Drei Monate danach nutzte
Prinzenführer Sven Jansen die Chance auf der Proklamation und ließ
sich auf einem Bierdeckel das Ansinnen unterschreiben.
Nach Klärung einiger Details wurde das Schriftstück nun
veröffentlicht und die Vorbereitungen für die kommende
Karnevalssession laufen auf Hochtouren. Die Proklamation findet am 18.
November in der Turnhalle in Neschen statt. Getreu dem Namen „Wilde
Jecken“ darf man auf eine spontane, spritzige und wilde Session
gespannt sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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