150 Berufe im Overather Schulzentrum
Ausbildungsmesse „4starters“
Overath - Zum 20. Mal fand die Veranstaltung am vergangenen Samstag statt, die
von Bürgermeister Jörg Weigt offiziell eröffnet wurde. Mehr als 60
Aussteller, die etwa 150 Berufsbilder vorstellten, waren diesmal
präsent.
Zum dritten Mal war die Unternehmer-Initiative Rhein Berg e.V. (UIRB)
Ausrichter, unterstützt vom Marketingverein der Stadt. Christoph
Brochhaus ist Vorsitzender der UIRB und zog gegen Mittag im Hinblick
auf Besucher- und Ausstellerzahl eine positive Zwischenbilanz.
Er sieht die Messe bei der Unternehmerinitiative in guten Händen, da
die Mitglieder über vielfältige Kontakte verfügen und somit ein
breites Spektrum an Betrieben als Aussteller gewinnen können.
Für Hauptkommissar Peter Tillmans von der Kreispolizeibehörde
RheinBerg ist es sogar die Ausbildungsbörse schlechthin. „Wir
kommen jedes Jahr gerne hierher und knüpfen immer wieder viele
Kontakte“. Er berichtete weiter, dass auf seine Anregung hin in
Burscheid eine Messe nach Overather Vorbild ins Leben gerufen wurde.
Fast alle Stände waren mit Auszubildenden der jeweiligen Unternehmen
besetzt. Sie berichteten den Besuchern aus erster Hand über ihren
Beruf und beantworteten Fragen. In handwerklichen Bereich standen
praktische Vorführungen im Mittelpunkt. Elias Kasper (14), Gymnasiast
aus Herkenrath, übte unter Anleitung des Koch-Azubis vom Forsbacher
Geno-Hotel das Wenden von Crèpes in der Pfanne.
Auf die Frage, ob die Küche sein Wunscharbeitsplatz sei, winkte er
ab: „Ich will erst mal alles ausprobieren und mich dann
entscheiden“. Das Bensberger Kardinal-Schulte-Haus lud die
Messegäste zu einer Runde Warenkunde ein. Nur mit haptischen
Fähigkeiten mussten verschiedene Lebensmittel erkannt werden.
Das Abisolieren von Elektrokabeln konnte man bei der Schneider
Electric GmbH üben. Erdogan Caylak ist Ausbildungsleiter im
Unternehmen, das mit der Marke Merten als Hersteller hochwertiger
Schaltersysteme bekannt ist und sich als Erfinder des Bewegungsmelders
bezeichnet. Er hat festgestellt, dass die Betriebe verstärkt auf
Schulabgänger zugehen müssen, um Azubis zu gewinnen. Dafür sei eine
Messe wie diese genau der richtige Ort.
„Irgendwas mit Medien“ heißt oft die Antwort auf die Frage,
welchen Beruf man nach der Schule anstrebe. Über ihre Erfahrungen in
diesem Bereich konnten die Auszubildenden des Bergischen
Handelsblattes Auskunft geben. „Medienkauffrau Digital und Print“
dürfen sich Christin Schneider und Franziska Klever nach bestandener
Prüfung nennen. Nico Lay hingegen hat erst vor einigen Tagen seine
Ausbildung im technischen Bereich des Verlages begonnen.
Bastian Wasser (14) und Max Ekkart (13) machten sich mit einer Tasche
voller Infomaterial auf den Heimweg. Für ihre Wunschberufe Garten-
und Landschaftsbauer bzw. Kfz-Mechatroniker hatten die beiden keinen
Ansprechpartner gefunden. Da aber noch einige Jahre Schule vor ihnen
liegen, hoffen sie auf die nächste Ausgabe von 4starters.
- Peter Marjan
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.