Startschuss für neue Aggerbrücke
Behelfsbrücke für Fußgänger

Bald nur noch Geschichte: die alte Aggerbrücke. | Foto: Marjan
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  • Bald nur noch Geschichte: die alte Aggerbrücke.
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Overath - Etwa zweieinhalb Jahre dauerte die Vorplanung für den Neubau einer
Aggerquerung an der K37 in Vilkerath. Vor einigen Tagen sind nun die
ersten Bagger angerückt und ein großer Teil der alten Brücke, die
in den 50er Jahren erbaut wurde, ist schon abgerissen.

Motorisierte Verkehrsteilnehmer, die bisher durchs Schlingenbachtal
auf die Höhen in Richtung Marialinden oder Much gefahren sind,
müssen in den nächsten 18 Monaten mehr Zeit einplanen. Eine
Umleitung ist ausgeschildert.

Fußgänger können die Agger während der Bauzeit auf einer eigens
eingerichteten Behelfsbrücke weiterhin überqueren. Nur während der
Gründungsarbeiten für die Stützpfeiler der Widerlager wird auch
hier eine etwa 14-tägige Vollsperrung erforderlich sein.

„Wir gehen davon aus, dass diese Sperrung etwa Mitte Mai 2019
nötig sein wird“,
erklärte Projektleiter Bernhard Graf-Beites
(Rheinisch Bergischer Kreis) während eines Pressegesprächs auf der
Baustelle. Zusammen mit Irmhild Schürhoff, Leiterin des Amtes für
Kreisstraßen und Verkehr beim Rheinisch -Bergischen Kreis,
veranschaulichte er anhand von Planzeichnungen das Projekt.

Danach wird das neue Bauwerk mit 12,30 Metern etwa fünf Meter breiter
als die alte Brücke ausfallen. Das ist zum einen dem Gehweg
geschuldet, der an der östlichen Seite über den Fluss führen wird,
zum anderen aber auch einer Fahrbahnbreite von je 3,25 Metern, die dem
Begegnungsverkehr leichteres Passieren ermöglichen soll.

Auch in der Höhe wird der Neubau um 90 cm zulegen, um in Zeiten
zunehmender Starkregenfälle ein größeres Durchflusspotential zu
erreichen. Zudem wird die Brücke bei einer Stützweite von 33 Metern
künftig ohne Pfeiler im Flussbett auskommen, was Aufstauungen durch
Treibgut vermeidet. Betrug die Tragkraft bisher nur 3,5 Tonnen, werden
demnächst auch LKW mit 44 Tonnen Gesamtgewicht den Fluss überqueren
können.

Gleichzeitig wird während des Brückenbaus auch die angrenzende
Einmündung der K37 ins Gewerbegebiet „Zur Kaule“ zu einem
Kreisverkehr umgestaltet. Bedenken, dass dadurch der Anlieferverkehr
für die hier ansässigen Firmen beeinträchtigt werde, konnte
Graf-Beites zerstreuen. „Wir haben mit der Firma Cavotec eine
großzügige Vereinbarung treffen können, die es ermöglicht, den
Verkehr zeitweise über das Firmengelände umzuleiten.“

Die Baukosten für die Brücke bezifferte der Projektleiter mit 2,3
Millionen Euro, wovon 60 Prozent vom Land gefördert werden. Der
Anteil des Rheinisch-Bergischen Kreises liegt somit bei 920.000 Euro.

- Peter Marjan

Bald nur noch Geschichte: die alte Aggerbrücke. | Foto: Marjan
Amtsleiterin Irmhild Schürhoff, Planungsingenieur Stefan Garstecki (links) und Projektleiter Bernhard Graf-Beites auf der Behelfsbrücke für Fußgänger. | Foto: Marjan
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