Mit Gottes Segen durch Overath
Bürgerbusverein nimmt neues Fahrzeug in Betrieb

Großer Bahnhof für den neuen Overather Bürgerbus, als Pastorin Martina Pal-Gerhards und Pfarrer Reimund Fischer den neuen Bürgerbus segnen. | Foto: Marjan
  • Großer Bahnhof für den neuen Overather Bürgerbus, als Pastorin Martina Pal-Gerhards und Pfarrer Reimund Fischer den neuen Bürgerbus segnen.
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Overath - 260.000 Km Fahrstrecke, dabei rund 20.000 Passagiere auf teilweise
desolaten Straßen durch die Stadt befördert, manch ungewollte
Begegnung mit Blumenkübeln an der Strecke – kurzum, der Overather 
Bürgerbus hat nach sieben Jahren Laufzeit seine Dienste getan.

Auf dem Bahnhofsplatz im Overather Zentrum nahm der Bürgerbusverein
jetzt seinen neuen Mercedes-Sprinter in Betrieb. Pastorin Martina
Palm-Gerhards für die evangelische sowie Pfarrer Reimund Fischer für
die katholische Kirche segneten den neuen Bus und wünschten
Fahrgästen und Fahrern neben allzeit guter Fahrt auch immer genügend
Luft zwischen Karosserie und Blumenkübeln.

Pfarrer Fischer musste in seiner kurzen Ansprache eingestehen, dass
auch er im Straßenverkehr nicht immer ohne Sünde bleibe. Noch
überraschender war für die vielen Gäste zu hören, dass in
Beichtgesprächen zunehmend auch für Vergehen im Straßenverkehr um
Absolution gebeten werde.

Reiner Schneider, Vorsitzender des Bürgerbusvereins, beschrieb in
seiner Rede den zeitweise beschwerlichen Weg von der Entscheidung zur
Anschaffung des Busses bis zur Inbetriebnahme, da viele Ämter und
Institutionen mitzureden hätten.

Finanziert wurde das Fahrzeug unter anderem durch das
Verkehrsministerium NRW und den RVK (Regionalverkehr Köln). Nicht
unerwähnt bleiben sollten aber auch viele Sponsoren aus der
regionalen Wirtschaft.
Bürgermeister Jörg Weigt blickte auf die Entwicklung des Vereins
seit seiner Gründung im Jahr 2008 zurück. Stetig steigende
Fahrgastzahlen machten das Projekt zu einer Erfolgsgeschichte. Dies
sei nicht zuletzt dem großen ehrenamtlichen Engagement des
Fahrpersonals und den zahlreichen Helfer/Innen im Hintergrund zu
danken.D

iese Arbeit dürfe keinesfalls als selbstverständlich angesehen
werden. Nicht umsonst sei der Verein für seine Arbeit schon mehrfach
mit regionalen und überregionalen Ehrenamtspreisen ausgezeichnet
worden.

Zum Abschluss des Programms betrat ein prominenter Gast die Bühne:
Willi Weitzel ist vor allem Kindern und Jugendlichen aus der
Fernsehserie „Willi wills wissen“ bekannt. In einer unterhaltsamen
Talkshow mit Teilnehmern aus dem Publikum entwickelte sich ein
munteres Gespräch rund um das Thema „Bürgerbus“.

- Peter Marjan

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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