Karnevalsgruppe „Jecke 11“ mit Ideen
Das „Dorf wachrütteln“ – träumen erlaubt

Mitglieder der „Jecken 11“ (l.: Carina Haag) sowie Bürger und Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft, der Freiwilligen Feuerwehr, der Hofgemeinschaft Kaule und des Heimatvereins „träumen vom Erlebnisraum“ in Immekeppel. Foto: Axel König
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  • Mitglieder der „Jecken 11“ (l.: Carina Haag) sowie Bürger und Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft, der Freiwilligen Feuerwehr, der Hofgemeinschaft Kaule und des Heimatvereins „träumen vom Erlebnisraum“ in Immekeppel. Foto: Axel König
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Immekeppel (kg). Ein Café und eine Eisdiele in der Nähe des Dorfplatzes, die Ufer der Sülz freigeschnitten, einen großer Spielplatz, Bereiche für Trimm Dich und Boule, einen Grillplatz und nicht zuletzt den Mühlenteich als Schlittschuhtreffpunkt. Das wünschen sich die Karnevalsgruppe „Jecke 11“ sowie weitere Dorfbewohner, Vereine und Gruppen, deren Zahl noch wachsen könnte, wenn die Pläne bekannter werden.
Carina Haag, Sprecherin der „Jecke 11“, einem Verbund von mehr als 30 Leuten im Alter von 0 bis 60 Jahren, berichtet über eine Fläche, die sich zwischen dem Mühlenteich im Westen, der Lindlarer Straße im Norden, dem Sülztaler Dom (St. Lucia) im Osten und der Sülz im Süden erstreckt. Ein Rechteck mit grob 400 Metern Länge und 200 Metern Breite. Weite Teile davon sind mit dichtem Gebüsch und Bäumen bewachsen, dazwischen der Bahndamm. Architektin Carina Haag sagt, dass der Bereich zum Überschwemmungsland gehöre und im westlichen Areal einmal eine Kleingartenanlage angesiedelt war. Die Vorstellungswelt der „Jecken 11“ sieht auf der knapp elf Fußballfelder großen Fläche unter anderem Wiesen, Bäume und Wege vor, wobei offene Bereiche stark überwiegen.
Wenn man über die Stadtgrenzen Overaths hinausschaut, kann man sich den neu entstandenen Mehrgenerationenpark in Refrath oder das acht Fußballfelder große Areal in Humboldt-Gremberg anschauen, wo zuvor Wiesen, beziehungsweise Brachen überwogen. In Köln entstanden zum Beispiel vielfältige Angebote mit Grün, Spiel und Sport, - 4 Millionen Euro wurden vor einigen Jahren investiert, 3,2 Millionen Euro stammten aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Viele Wünsche
In Immekeppel entstand der Traum, einen Erlebnisraum zu formulieren, eine Karte veranschaulicht das Potential. In dem Zusammenhang erzählt Familienmutter Carina Haag
von einer rückläufigen Entwicklung im kleinen Ort an der Sülz, gar vom „Dorfsterben“ und schildert, dass man sich neben der „Traumfläche“ unter anderem eine Drogerie, eine Post, eine Metzgerei und einen Supermarkt wünsche, denn diese Geschäfte gab es einmal oder noch nie. Zu diesen „Träumen“ gehören ebenfalls ein Sülztalradweg, eine S-Bahn-Haltestelle, ein Strandbad an der Sülz, einen Platz für Kinder (es gibt nur einen öffentlichen Spielplatz mit wenigen, älteren Geräten) und viele wünschten sich Spezialitäten wieder, die die ehemals ansässigen Metzgereien boten. Aber auch eine Mountainbike-Strecke, ein guter Hochwasserschutz und „Frieden“ stehen auf der „Traumliste“ der Jecken 11.
„Wir wollen dem Dorf mehr Gemeinschaft für Jung und Alt geben und die Fläche, die wir ausgearbeitet haben, bietet sich für einen Dorferlebnisraum an“, sagt Carina Haag. Für sie, die Jecke 11, für Bürger*innen und Vereine laute das Motto, Immekeppel nicht aus dem „Dornröschenschlaf“, sondern aus dem „Domröschenschlaf“ zu wecken. „Wir wollen das Dorf wachrütteln“, sagt Carina Haag. In Immekeppel könnten mehr als 2.031 Bürger „wachgerüttelt“ werden - so viele Einwohner zählte das Dorf in 2021.

Mitglieder der „Jecken 11“ (l.: Carina Haag) sowie Bürger und Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft, der Freiwilligen Feuerwehr, der Hofgemeinschaft Kaule und des Heimatvereins „träumen vom Erlebnisraum“ in Immekeppel. Foto: Axel König
Karte des Erlebnisraums in Immekeppel. Grafik: Jecke 11/ Repro: Axel König
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RAG - Redaktion

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