38 Frauen engagieren sich
Der Kleiderladen ist für alle da
Overath (rie). Sie haben eine wahre Odyssee hinter sich, was ihren Standort anbelangt, aber nie ihr Ziel aus den Augen verloren, gut erhaltene Kleidung für einen guten Zweck für kleines Geld zu veräußern. Der Kleiderladen Overath unter der Trägerschaft des Kinderschutzbundes ist seit seiner Gründung vor 30 Jahren oftmals umgezogen. Vom früheren DRK-Haus an der Hauptstraße ins katholische Jugendheim am Steinhofplatz. Eigentlich als Provisorium geplant, blieben die engagierten Frauen mit ihrem Angebot danach 15 Jahre im Keller bei Aldi. Seit sieben Jahren ist ihr Domizil am Steinhofplatz.
38 Frauen engagieren sich für den Erhalt von Kleidung, Spielsachen und Büchern. Im Leitungsteam sind Elisabeth Röckemann-Kruse, Irmgard Kulsch, Brigitte Schultz, Ute Herfeld, Sabine Podschun und Angelika Höller. Letztere schon seit den Anfängen vor drei Jahrzehnten. Jede Frau im Leitungsteam hat eine besondere Aufgabe. Männer sind nicht im Einsatz, wurden aber nie „aktiv angefordert“, sagt die Vorsitzende Röckemann-Kruse: „Sie helfen uns aber, wenn wir anfragen.“
Dienstags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr ist der Kleiderladen geöffnet. Irmgard Kulsch freut sich mit ihren Mitstreiterinnen über die Spendenfreudigkeit in Overath: „Wir bekommen tolle und auch teure Sachen.“ „Wir müssen unseren vielen Spendern wirklich danken. Wir geben spendierte Ware auch nach Bethel ab“, erzählt Angelika Höller. Dass gerade auch junge Leute das Angebot nutzen, freut Sabine Podschun: „Auch sie interessieren sich für unsere Second-Hand-Artikel. Viele ärgern sich über unsere Wegwerf-Gesellschaft.“ Auch für Flüchtlinge, die ihre Heimat oftmals nur mit dem verließen, was sie auf dem Leib trugen, wurde und wird Bekleidung zur Verfügung gestellt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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