Pflegeeinrichtung übergeben
Franziskanerinen übergeben Pflegeeinrichtung an Malteser

Schlüsselübergabe im Malteserstift Marialinden (v.l.): Maximilian Graf von Drechsel, Vorsitzender des Hospitalausschusses der Malteser, Rainer Deppe, (MdL), Bürgermeister Jörg Weigt, Schwester M. Angela Benoit, Provinzoberin der deutschen Provinz der Franziskanerinnen, Dr. Erich Prinz von Lobkowicz, Präsident der Deutschen Assoziation des Malteserordens, Schwester M. Susanne Schrammel, Hausleiterin, Verena Hölken, Geschäftsführerin für den Bereich Medizin und Pflege der Malteser Deutschland gGmbH und Jochen Schrey, Bereichsleiter für den Geschäftsbereich Wohnen und Pflegen der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH. | Foto: Marjan
  • Schlüsselübergabe im Malteserstift Marialinden (v.l.): Maximilian Graf von Drechsel, Vorsitzender des Hospitalausschusses der Malteser, Rainer Deppe, (MdL), Bürgermeister Jörg Weigt, Schwester M. Angela Benoit, Provinzoberin der deutschen Provinz der Franziskanerinnen, Dr. Erich Prinz von Lobkowicz, Präsident der Deutschen Assoziation des Malteserordens, Schwester M. Susanne Schrammel, Hausleiterin, Verena Hölken, Geschäftsführerin für den Bereich Medizin und Pflege der Malteser Deutschland gGmbH und Jochen Schrey, Bereichsleiter für den Geschäftsbereich Wohnen und Pflegen der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH.
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Overath-Marialinden - „Malteserstift Marialinden“ – so wird die Altenpflegeeinrichtung
an der Franziskanerstraße 10 auf den Höhen Overaths künftig
heißen. Nach 152 Jahren hatte die Kongregation der Franziskanerinnen
Salzkotten im vergangenen Sommer die Trägerschaft an die Malteser
Rhein-Ruhr gGmbH übergeben. Seitdem wehen die rot-weißen Flaggen mit
dem Malteserkreuz gut sichtbar vor dem Gebäude.

In einem feierlichen Festakt vor rund 100 Gästen wurde der Wechsel
durch eine symbolische Schlüsselübergabe nun offiziell besiegelt.
Den Auftakt bildete eine Messe in der Pfarrkirche St. Mariä
Heimsuchung, zelebriert von Pfarrer Gereon Bonnacker. Anschließend
begrüßte Verena Hölken, Geschäftsführerin für den Bereich
Medizin und Pflege der Malteser Deutschland gGmbH, die Gäste in der
Pflegeeinrichtung. In ihrer Ansprache blickte sie auf die langjährige
Arbeit der Ordensschwestern zurück, die seit jeher auf den
christlichen Grundwerten und menschlicher Nähe basiert. „Das haben
Sie richtig gut gemacht“, lobte sie den unermüdlichen Einsatz der
Franziskanerinnen, schloss in ihren Dank aber auch die übrigen
Mitarbeiter des Hauses ein. „Die sich wandelnden Bedingungen in der
Altenhilfe erfordern Mut zu Veränderung und Innovation“, fuhr sie
fort. In diesem Prozess müsse man den Belangen der Mitarbeiter hohe
Priorität einräumen. „Sie sind diejenigen, die Hand anlegen und
Dinge umsetzen müssen, die woanders beschlossen werden.“

Dr. Erich Prinz von Lobkowicz, Präsident der deutschen Assoziation
des Malteserordens konkretisierte den Blick in die Zukunft. Er verwies
darauf, dass das Wohn- und Teilhabegesetz NRW neue Rahmenbedingungen
für Pflegeeinrichtungen mit sich gebracht habe. Dem werde man ab
Sommer dieses Jahres durch umfangreiche Umbauarbeiten gerecht. Die
Zahl der Einzelzimmer werde von aktuell 62 auf 74 erhöht. Daneben
werden Badezimmer vergrößert und 25 barrierefreie Appartements für
ein Betreutes Wohnen geschaffen, sogenannte „Appartements mit
Service“. Insgesamt verfügt das Haus über 92 vollstationäre
Pflegeplätze, dazu zählen zehn Plätze in der Kurzzeitpflege.
Wertvollste Ressource seien jedoch die Mitarbeiter, betonte auch Prinz
von Lobkowicz. Nur mit ihnen könne es gelingen, Bewohnern und
Angehörigen viel Lebensqualität zu schenken, sowohl in materieller
Hinsicht, vor allem aber im zwischenmenschlichen Bereich.

Overaths Bürgermeister Jörg Weigt unterstrich in seiner Rede die
Notwendigkeit des Malteserstiftes für die Stadt. „Immer mehr
Menschen werden immer älter und die Pflege im Familienverbund nimmt
ab“, konstatierte er. Die Bereitschaft des neuen Trägers zu
Investitionen in das Haus deutete er als gutes Zeichen für eine
kontinuierliche Fortsetzung der Arbeit der Ordensschwestern. Größte
Hochachtung zollte er dem Engagement der Mitarbeiter. Dem schloss sich
der Landtagsabgeordnete Rainer Deppe an. Er wies daraufhin, dass
aktuell in der Bundespolitik Maßnahmen beschlossen werden, die die
Attraktivität des Pflegeberufs fördern und mehr Menschen für diese
anspruchsvolle Aufgabe begeistern sollen.

- Peter Marjan

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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