Standpunkt der SPD Overath
Ganztag an Grundschulen bedarfsgerecht ausbauen

Die SPD Overath war es, die Ende der 90er-Jahre den Antrag gestellt hatte, OGS-Angebote an allen Overather Grundschulen einzurichten. Trotz stetiger Erweiterungen und auch Neubauten an einigen Schulen platzen die OGS nun aber aus allen Nähten, und können den Bedarf schon jetzt nicht mehr decken, weil die vorhandenen Räume – z. B. für das Mittagessen – nicht mehr ausreichen. Grund ist nicht etwa, dass unsere Schülerzahlen stark ansteigen, sondern dass die Nachfrage nach Ganztagsbetreuung seitens der Eltern, die immer öfter beide berufstätig sein müssen, um Wohnen und Lebensunterhalt für eine Familie bezahlen zu können, sehr schnell gestiegen ist.
Auf Initiative der SPD Overath wurde deshalb 2018 ein „Runder Tisch OGS“ gegründet, in dem sich Verwaltung, Politik, Schulleitungen und OGS-Träger gemeinsam zum Ziel gesetzt haben, bis zum 2025 kommenden Rechtsanspruch schrittweise ausreichend Plätze für einen geschätzten Bedarf von 90 bis 100% der Grundschulkinder zu schaffen.
Da der vorhandene Raum an den meisten Schulen ausgereizt ist, werden wir dafür auch notwendige Baumaßnahmen erarbeiten und zur Umsetzung bringen. Das wird natürlich viel Geld kosten, und die Rechnung werden wir Land und Bund präsentieren müssen, wenn wir nicht darauf sitzen bleiben wollen: Wer Gesetze macht – so sinnvoll sie sind – muss auch für eine Finanzierung sorgen!
Die SPD Overath hält es aber für falsch, hier in erster Linie die Kosten zu sehen, denn mit dem Rechtsanspruch brauchen wir unbedingt nicht nur mehr, sondern auch eine qualitativ verbesserte (und damit teurere) Betreuung, zu der es im Interesse unserer Grundschulkinder und deren Zukunft keine Alternative gibt!
Wir werden uns im „Runden Tisch OGS“ und in den Ratsgremien weiter aktiv dafür einsetzen, dass alle Eltern, die einen Betreuungsplatz brauchen oder haben möchten, auch einen bekommen. Aktuell ist das leider noch nicht überall möglich – wir setzen uns daher für eine schnelle Umsetzung von Baumaßnahmen und bis zu deren Fertigstellung für sinnvolle Zwischenlösungen ein, die für Kinder und Eltern tragbar sind. Briefe verzweifelter Eltern, die nach der KiTa händeringend Betreuungslösungen für ihre Kinder suchen, um ihre Berufstätigkeit nicht aufgeben zu müssen, dürfen kein Dauerzustand sein – hier muss schnell Abhilfe geschaffen werden, und die SPD Overath beteiligt sich aktiv an der Lösungsfindung!
(Hans Schlömer, SPD Overath)

LeserReporter/in:

Manfred Meiger aus Overath

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