„Bergische Wege“
In Wort, Bild und glänzender Aufmachung
Overath - „Bergische Wege“ in Wort und Bild und glänzender Aufmachung, dazu
die „Geschichte des Bergischen Landes – Das 19. und 20.
Jahrhundert“ in einem prchtvollen 860 Seiten Band legt der Bergische
Geschichtsverein auf den Gabentisch zu Weihnachten 2016. Umfassender
hätte man das Bergische Land auf dem derzeitigen Stand kaum
vorstellen können.
50 Autoren haben sich sozusagen auf den Weg gemacht, um die
„Bewegung im Bergischen Land gestern – heute – morgen“
festzuschreiben. 33 Bergische Städte und Gemeinden sind eingebunden
in dieses eindrucksvolle Gemeinschaftswerk. Geschichts- und
Heimatvereine waren ebenso beteiligt wie Sponsoren des Projekts, 20
Firmen und Institutionen.
An dem zweijährigen Projekt in Kooperation mit dem Bergischen
Freilichtmuseum wirkten Historiker, Archäologen, Archivare,
Mitarbeiter von Geschichtsvereinen und Pressesprecher mit.
Zur Vorstellung des Buches wird angemerkt: „ Das Rad wird nicht neu
erfunden mit diesem Buch, aber zu finden sind unzählige Informationen
und zahlreiche, meist historische Abbildungen, die beweisen: Das
Bergische Land ist in Bewegung. Und das seit grauer Vorzeit, in der
Menschen sich vom Rhein nach Osten aufmachten oder von der Sieg nach
Norden. Von den historischen Wegen und Pilgerrouten über den Bau der
Provinzialstraßen zu den Schienenwegen, von den ersten Autos bis zu
Omnibussen und Autobahnen wird der Bogen gespannt bis hin zu den neu
markierten Freitzeitwegen, auf denen sich die Menschen unserer Zeit zu
Fuß oder mit dem Rad auf den Weg durch das Bergische Land machen.
Selbst die Bergischen Flugplätze und der Großflughafen am Fuße
des Bergischen Lands werden dargestellt und nicht zuletzt Probleme der
Mobilität und Zukunftsvisionen“.
Beschrieben werden auch die Verbindungen per Straße und Bahn im
Rheinisch-Bergischen Kreis mit allen seinen Städten und Gemeinden.
Aus Overath berichtet Manfred Weber über den Bau der Landstraße
Overath – Much in den Jahren 1925/1927.
Das große Werk: „Die Geschichte des Bergischen Landes“ für das
19. und 20. Jahrhundert haben Stefan Gorißen / Horst Sassin / Kurt
Wesoly (Hg.) herausgegeben. An der außergewöhnlichen Ausgabe
beteiligten sich sehr viele Autoren aus dem ganzen Bergischen Land.
Das Buch zeichnet in fünf Überblicksaufsätzen den Weg der Region
von den Napoleonischen Reformen bis zur Gegenwart nach. Die Themen
Urbanisierung, Verkehr und Umwelt, Religionsgemeinschaften und
Kirchen, Schulen und Vereine, Presse und Literatur, Wohnen und Essen
werden in zwölf Beiträgen behandelt. Porträts wichtiger Firmen und
Personen runden das reich bebilderte Buch ab. „Die »Geschichte des
Bergischen Landes“ zeigt, dass sich die Beschäftigung mit dieser
historisch gewachsenen Region lohnt“.
In der Tat bestätigt sich in dieser Aufarbeitung Bergischer
Geschichte, dass es ein gemeinsames Bewußtsein der Bergischen gibt,
obwohl Städte und Gemeinden unterschiedlichen Gemeinwesen zugeordnet
sind. Diese Geschichte des Bergischen Landes mit seiner so umfassenden
Aussage muss nicht nur Wissenschaftler und Heimatforscher
begeistern.
Für den Bergischen Geschichtsverein Overath verwies die Vorsitzende
Ulla Gote mit Freude darauf, dass die 182 Mitglieder dieses
BGV-Vereins das Buch jetzt geschenkt erhalten.
- Werner Pütz
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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