Paul-Klee-Gymnasium
Jetzt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Projektpate Bürgermeister Jörg Weigt, die Lehrerinnen Ruth Voß und Selma Heidermann sowie die Schülerinnen Ilayda Cahmak, Renée Reychler und Sena Coban mit Landeskoordinatorin Renate Bonow (v.l.n.r.).  | Foto: Peter Marjan
  • Projektpate Bürgermeister Jörg Weigt, die Lehrerinnen Ruth Voß und Selma Heidermann sowie die Schülerinnen Ilayda Cahmak, Renée Reychler und Sena Coban mit Landeskoordinatorin Renate Bonow (v.l.n.r.). 
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Overath - Renate Bonow, Landeskoordinatorin für NRW des Netzwerks „Schule
ohne Rassismus – Schule mit Courage“, hatte die aktuellen Zahlen
mitgebracht: Etwa 2800 Schulen in Deutschland dürfen sich „Schule
ohne Rassismus“ nennen, davon sind knapp 780 Schulen in
Nordrhein-Westfalen beheimatet.

Eine davon ist ab sofort das Paul-Klee-Gymnasium in Overath. Während
einer Feierstunde überreichte Renate Bonow der Schüler- und
Lehrerschaft die entsprechende Urkunde sowie ein Schild mit dem Logo
des Netzwerks, das auch nach außen demonstrieren soll, dass jegliche
Art von Diskriminierung, Mobbing oder Gewalt hier keine Chance hat.
Beeindruckt zeigte sich die Koordinatorin vom Tempo, in dem die Schule
die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Aktion erfüllte: In weniger
als 14 Tagen hatten sich fast 80 % aller Menschen, die hier lernen und
arbeiten mit ihrer Unterschrift verpflichtet, künftig gegen jede Art
von Diskriminierung aktiv vorzugehen, bei Konflikten einzugreifen und
regelmäßig Projekttage durchzuführen. Voraussetzung ist, dass
mindestens 70% mitmachen.

Sowohl Renate Bonow als auch PKG-Schulleiter David Hubert sowie die
Schülerinnen Ilayda Cahmak und Renée Reychler verdeutlichten durch
anschauliche Beispiele in ihren Ansprachen, dass Diskriminierung in
vielerlei Formen und oft subtil („Du nix spreche deutsch ?“)
daherkommt. Hier rechtzeitig Grenzen zu setzen und couragiert auf
Fehlverhalten hinzuweisen ist ein „Muss“ und Bestandteil des
Programms von „Schule ohne Rassismus“.

Einen Paten für ihr Projekt zu suchen war eine weitere Aufgabe der
Schülerschaft. Sie oder er soll die Anliegen der Schule in die
Öffentlichkeit tragen und sich dauerhaft dafür einsetzen. Die Wahl
fiel auf den Bürgermeister der Stadt Jörg Weigt. „Ich habe keinen
Moment gezögert und sofort zugesagt“, erklärte er in seiner Rede
und gab in einem Nebensatz zu, sogar ein wenig stolz darauf zu sein,
dass ihm die Patenschaft angetragen wurde. Er lobte das Engagement der
Schule und forderte die jungen Menschen auf, sich darüberhinaus auch
mehr ins politische Leben ihrer Stadt einzubringen. Um
Berührungsängste abzubauen und zu zeigen „wie Politik geht“,
wird Ende des Jahres eine Ratssitzung im Schulgebäude stattfinden.
„Ich hoffe, viele von euch dort wiederzusehen“, sagte Jörg Weigt
in Richtung der SchülerInnen.

Wie ernst ihm seine Patenschaft beim Projekt „Schule ohne
Rassismus“ ist, machte er mit seinem Versprechen klar, dass er den
Projektkurs Geschichte bei der für Frühjahr 2019 geplanten Fahrt zum
KZ-Gedenkstätte Ausschwitz auf jeden Fall begleiten werde.

- Peter Marjan

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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