Overaths Brunnen sprudelt wieder
Konrad Klaas (7) opferte sein Sparschwein
Overath - Vor mehr als dreißig Jahren wurde der Antoniusbrunnen von einem
Düsseldorfer Bildhauer geschaffen und auf dem Schulhof der ehemaligen
Hauptschule Overath aufgestellt.
Sein Namensgeber ist der Heilige Antonius von Padua, der als
Bronzestatue dargestellt wird, zu seinen Füßen eine Anzahl von
Fischen, die seiner Predigt lauschen. Der Legende nach hatten die
Einwohner von Rimini kein Interesse an seinen Worten. Erst als die
Fische zu Hunderten scharenweise herangeschwommen waren um zuzuhören,
wurden auch die Menschen neugierig und konnten sich für die Botschaft
des Predigers begeistern.
So wurde über das Verhältnis Lehrender und Schüler der thematische
Bezug zur Schule hergestellt. Leider fristete der Brunnen im Laufe der
Jahre ein Schattendasein und droht letztendlich zu verrotten. Daran
änderte auch die Umsetzung auf die Hauptstraße vor mehr als 15
Jahren nichts.
Doch der siebenjährige Schüler Konrad Klaas aus Heiligenhaus
wollte sich mit dem Verfall nicht abfinden. Er mag den Brunnen sehr
und schaut ihn bei jedem seiner Besuche in Overath an. Wohl wissend,
dass eine Sanierung Geld kostet und das Budget der Stadt Overath
keinen Raum für eine Sanierung ließ kam er auf die Idee, den Inhalt
seines Sparschweins im Rathaus abzugeben mit der Maßgabe, das
Ersparte als Grundstock für die Wiederherstellung des
Antoniusbrunnens einzusetzen. Die bestehende Finanzierungslücke wurde
durch eine Spende der Bürgerstiftung Overath geschlossen.
Bürgermeister Jörg Weigt und der Stiftungsvorsitzende Helmut Amelung
bedankten sich anlässlich der Wiedereröffnung des Brunnens bei
Konrad Klaas und lobten sein Engagement, das letztendlich allen
Overathern ein Vorbild sein könne.
- Peter Marjan
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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