"Hier und heute" -
Meine Lieblingsorte: Förderturm am Lüderich

Wolfgang Taudt, Katrin Römer, Andreas Koschmann und Siegfried Raimann (von rechts) vor der Besteigung des Förderturms. | Foto: Robin Kalus
  • Wolfgang Taudt, Katrin Römer, Andreas Koschmann und Siegfried Raimann (von rechts) vor der Besteigung des Förderturms.
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Overath - (vsch) Für die Rubrik „Meine Lieblingsorte“ in der WDR-Sendereihe
„Hier und heute“ war die Reporterin Katrin Römer mit Andreas
Koschmann, dem Vorsitzenden des Overather Heimat-und Bürgervereins im
Stadtgebiet Overath unterwegs. Robin Kalus begleitete die beiden mit
der Kamera.

Der erste Anlaufpunkt war der historische Förderturm am Hauptschacht
des ehemaligen Erzbergwerks am Lüderich. Hier wurde von der
Aktiengesellschaft des Altenbergs bis 1978 Zinkblende und Bleiglanz zu
Tage gefördert. Die Roherze mit einem Metallgehalt von 8 Prozent
wurden in der Aufbereitung am Sülzhang zu verhüttungsfähigen
Konzentraten mit einem Metallgehalt von 65 Prozent angereichert.
Andreas Koschmann konnte der vielseitig interessierten Journalistin
das Trainingsgerät der Grubenwehrmänner vorführen.

Katrin Römer zog locker das Zuggewicht von 25 Kilogramm bis zum
Anschlag in einer Höhe von 1,40 Metern. Die Grubenwehrleute mussten
diese Übung als Konditionstest jedes Vierteljahr mit angelegtem
Sauerstoffgerät in einem gasgefüllten Raum 75 Mal durchführen. Auch
beim Bohren von Hand mit Schlägel und Bohrmeißel stand Katrin Römer
ihren „Mann“.

Der Höhepunkt der Besichtigung war die Besteigung des Förderturms.
Zunächst mussten wir eine senkrechte Leiter mit einer Höhe von 8
Metern bewältigen. Dann ging es über luftige Treppen und Podeste bis
zu der Seilscheibenbühne in einer Höhe von 27 Metern. Dort konnte
man einen prächtigen Ausblick über das Sülztal und bis zum Heckberg
an der nordöstlichen Stadtgrenze erleben. Als technisches Meisterwerk
präsentierten sich die Wälzlager der Seilscheiben, über die früher
die armdicken Stahlseile der Förderkörbe liefen. Die Scheiben mit
einem Durchmesser von 3 Metern lassen sich 40 Jahre nach der
Stilllegung noch mühelos von Hand drehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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