Sommerfest und Jubilarenehrung

MGV Sängerchor Heiligenhaus 1902 feierte Stiftungsfest

Heiligenhaus - (BW). Ein in der Vereinsgeschichte bisher einmaliges Jubiläum
feierte der MGV Sängerchor Heiligenhaus beim 117. Stiftungsfest im
Sängerheim Florastraße.

Toni Lukas, der im April 1949 in den MGV eintrat und ihm bis heute als
besonders zuverlässiger Sänger und tragende Stimme im zweiten Bass
dient, konnte auf 70 Jahre aktive Mitgliedschaft zurückblicken. Der
Deutsche Chorverband hatte ihn schon vor zwei Jahren für 70 Jahre
Singetätigkeit ausgezeichnet, da er bereits 1947 in den Kirchenchor
der St.-Rochus-Gemeinde eingetreten war. Leider war der Jubilar beim
Fest nicht anwesend.

Der von angenehmem Wetter begleitete Sommerfesttag begann in der
Pfarrkirche, wo der MGV den Sonntagsgottesdienst chormusikalisch
mitgestaltete. Unter Leitung von Claudia Rübben-Laux, an der Orgel
begleitet von Klaus Hoffmann, begeisterten die Sänger mit der
lateinischen „Messe breve“ von Charles Gounod. Das gemütliche
Feiern mit Gesang und Live-Musik im und am Sängerheim startete gleich
anschließend.

Der Sängerchor eröffnete das Programm mit neueinstudierten Titeln
unter anderem von Udo Jürgens und den Toten Hosen, aber auch mit
kölschem Liedgut wie „Die Jlocke vun Kölle“.

Im Rahmen des Auftritts ehrte der Verein auch die Jubilare des Jahres:
Josef Schmidt (1. Tenor) für 70 Jahre sowie Jochen Stüber (2.
Tenor), Josef Hemker und Walter Nagel (2. Bass) für 50 Jahre
Singetätigkeit. Sie durften sich über eine Urkunde und einen guten
Tropfen zur Pflege der Stimme freuen.

Gleichzeitig wurde Herbert Becker, der aus Gesundheitsgründen nicht
mehr aktiv mitsingen kann, zum Ehrensänger ernannt. Anschließend
stand der MGV-Vorsitzende Jürgen Wunderlich selbst im Mittelpunkt.
Hubert Appolt übereichte ihm nachträglich die Auszeichnung des
Chorverbandes NRW für 40 Jahre aktives Singen.

Das weitere musikalische Programm gestaltete der MGV Frohsinn Höffen
aus dem benachbarten Rhein-Sieg-Kreis, der mit locker-leichter
Chormusik sehr gefiel. Als besonders guter Griff erwies sich die
Verpflichtung des Musikvereins Loope, der am Nachmittag mehr als zwei
Stunden mit schmissigen Klängen begeisterte.