„Engel der Kulturen“ kommt nach Immekeppel

OGGS Immekeppel gewürdigt

Overath. „Man kann den Keim gar nicht früh genug legen“, so drückt Künstler Gregor Merten seine Freude darüber aus, den Kindern der OGGS Immekeppel den „Engel der Kulturen“ zu verleihen. Gemeinsam mit seiner Partnerin Carmen Dietrich hat er die Kunst-Aktion 2008 ins Leben gerufen, um für ein friedliches Miteinander der Religionen und Kulturen zu werben.
„Wir leben hier in der OGGS Immekeppel die Vielfalt jeden Tag, denn hier kommen Kinder, Eltern und Pädagogen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammen“, berichtet Tanja van Gameren. Sie leitet den Offenen Ganztag an der OGGS Immekeppel und ist Mitarbeiterin der Katholischen Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg. Ein Jahr lang haben sich die Kinder intensiv mit der Vielfalt der Religionen, der Nationalitäten und der Menschen beschäftigt. Dazu haben sie sich zweimal pro Woche getroffen. Alle Treffen und kindgerechten Aktionen wurden durch das Stofftier „Friedolin“ begleitet, das das Wort „Frieden“ schon im Namen trägt. Die Kinder haben T-Shirts gestaltet, Friedenstauben gebastelt und die Symbole aller Weltreligionen im Internet gesucht und ausgedruckt. Aber auch als Reporter waren sie unterwegs und haben die Menschen um sie herum zu ihrer Einstellung rund um Toleranz gegenüber verschiedenen Religionen und Kulturen befragt. Unterstützt wurde das Projekt vom Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten. Sie versorgten die OGGS mit Arbeitsmaterialien und Impulsen. Nicht zuletzt ihre Skulptur des „Engels der Kulturen“ hat das Thema Toleranz für die Kinder greifbar gemacht. In der kreisförmigen Skulptur des Engels sind die Symbole der drei abrahamitischen Religionen (Davidstern, Kreuz und Halbmond) so angeordnet, dass sie eine Engelsgestalt ergeben. In wenigen Wochen wird dieser Engel als Wandskulptur aus Metall an der OGGS Immekeppel angebracht. So macht er seine Werte dauerhaft in diesem Haus sichtbar.