Nicht so schnell wie die Feuerwehr
Spatenstich nach 15 Jahren Planung

Erster Spatenstich im Schnee für die neue Feuer- und Rettungswache. | Foto: Peter Marjan
  • Erster Spatenstich im Schnee für die neue Feuer- und Rettungswache.
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Overath - Bürgermeister Jörg Weigt hatte es diesmal nicht weit bis zum
nächsten Termin. Nur wenige Schritte vom Rathaus entfernt galt es,
auf dem Gelände eines ehemaligen Verbrauchermarktes den offiziellen
Spatenstich für einen Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Overath mit
angeschlossener Rettungswache des Kreises zu setzen.

Bauherr ist die Stadtentwicklungsgesellschaft Overath, kurz SEGO.
Geschäftsführer Wolfgang Bürger, in Personalunion auch
Bau-Beigeordneter, erinnerte in seiner Ansprache daran, dass der
geplante Komplex lange Jahre für Gesprächsstoff gesorgt hatte.
Diskussionen über die Möglichkeit der Sanierung der bisherigen Wache
an der Propsteistraße und die Suche nach einem geeigneten Platz für
ein neues Gebäude beherrschten die Debatte. Hinzu kam nach der
Entscheidung zum Neubau die zeitaufwändige Lösung
planungsrechtlicher Probleme. Nun steht dem Start der Bauarbeiten
nichts mehr im Wege und bis Spätsommer 2020 sollen in dem
funktionalen Gebäude drei Stellplätze für die Rettungswagen sowie
sechs weitere für die Fahrzeuge des Löschzuges Overath zur
Verfügung stehen. Hinzu kommen Umkleide- und Aufenthaltsräume sowie
Schulungsräume für die Brandbekämpfer und ein Aktenarchiv der
Stadt. Bürger bezifferte die Baukosten mit 6,5 bis 7 Millionen Euro,
einschließlich dem Anteil des Kreises. Der Startschuss für die
vorbereitenden Arbeiten auf der Baustelle soll Ende Februar erfolgen.

Jörg Weigt betonte, dass die Fachleute der Feuerwehr umfassend in die
Planung mit einbezogen wurden. Er glaube, dass damit eine starke
Identifikation der Ehrenamtler mit ihrer neuen Wache einhergehe.
Feuerwehrmann Nikolaus Habers brachte die Vorfreude auf den künftigen
Standort in seiner Ansprache auf den Punkt: „Eigentlich ist heute
Glühweinwetter“, stellte er angesichts der Minustemperaturen auf
dem Bauplatz fest, „aber uns ist eher nach Sekt.“ Dieser Freude
schloss sich auch Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden an. Ideal nannte
er den zentralen und verkehrsgünstigen Standort des neuen Gebäudes
sowie die Kombination aus Feuer- und Rettungswache.

Geplant wurde der Bau von der Bohn Massivhaus GmbH. Architekt Armin
Bohn verwies auf die aufwändigen Vorarbeiten auf dem Gelände, die
den Baubeginn nachteilig beeinflussten. Insbesondere die Verrohrung
des hier fließenden Katzbachs stellte eine Herausforderung dar.

- Peter Marjan

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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