DAK unterstützt Skoliose-Selbsthilfegruppen
Spendenübergabe im Overather Rathaus

Das Bild zeigt von links Bürgermeister Jörg Weigt, Wolfgang Brelöhr (DAK), Stefanie Gürtler und Peter Neunkirchen (beide Bundesverband Skoliose-Selbsthilfe e.V.) sowie Herbert Zielonka (Behindertenbeauftragter der Stadt Overath) bei der Scheckübergabe. | Foto: Marjan
  • Das Bild zeigt von links Bürgermeister Jörg Weigt, Wolfgang Brelöhr (DAK), Stefanie Gürtler und Peter Neunkirchen (beide Bundesverband Skoliose-Selbsthilfe e.V.) sowie Herbert Zielonka (Behindertenbeauftragter der Stadt Overath) bei der Scheckübergabe.
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Overath - Etwa drei bis vier Prozent aller Menschen in Deutschland leiden an
Skoliose, einer seitlichen Verbiegung der Wirbelsäule, verbunden mit
einer Verdrehung oder Verformung der Wirbel.

In 90% der Fälle tritt die Krankheit in der sogenannten
idiopathischen Form zu Beginn der Pubertät auf und verschlechtert
sich in Wachstumsschüben. Symptome für eine Skoliose können
beispielsweise ein unterschiedlicher Stand von Schultern oder Hüften,
ungleiche Schlüsselbeine oder Rippen, ungleich lange Beine aber auch
Probleme mit dem Kiefer oder den Zähnen sein. Die Folgen sind
vielfältig, je nach Grad der Erkrankung.

Es drohen ein Verlust der Beweglichkeit, Störungen der inneren Organe
sowie schmerzhafte Muskelverspannungen. Verständlicherweise ruft die
Diagnose bei Betroffenen und Angehörigen große Ängste und Sorgen
hervor.In dieser Phase erreichen Peter Neunkirchen Geschäftsführer
beim Bundesverband Skoliose-Selbsthilfe mit Sitz in Overath oft
hilfesuchende Anrufe. „Ich versuche zunächst mal zu beruhigen
und rüberzubringen, dass das Leben trotz der Diagnose normal
weitergehen kann“,
sagt der 63-Jährige lächelnd.

Und er weiß wovon er spricht, ist er doch selbst an Skoliose
erkrankt. Weitere wichtige Hilfestellungen für die Ratsuchenden sind
Hinweise auf spezialisierte Ärzte, Kliniken und Therapeuten und nicht
zuletzt der Verweis auf eine der zur Zeit 20 Selbsthilfegruppen des
Bundesverbandes, in den sich Patienten zum Erfahrungsaustausch und
gegenseitiger Hilfestellung treffen, um beispielsweise ihre Interessen
gegenüber Behörden und Institutionen erfolgreich vertreten zu
können.

Die Arbeit in den Gruppen wird von Ehrenamtlern geleistet, Kosten für
Kommunikation, Infomaterial oder Referenten müssen über Spenden
finanziert werden. Und hier kann sich Peter Neunkirchen über einen
Scheck in Höhe von 9.500 Euro freuen, den er aus der Hand von
Wolfgang Brelöhr, Chef der DAK in Gummersbach, jetzt im Overather
Rathaus entgegennehmen konnte. „Hier wird Arbeit geleistet, die eine
unverzichtbare Ergänzung des Gesundheitswesens darstellt“, lobte
Brelöhr das Engagement in der gesundheitlichen Selbsthilfe. „Die
Förderung ist nicht nur gesetzlich gewollt, sondern auch ein
besonderes Anliegen der DAK“,
fuhr er fort.

Zuvor hatte auch Overaths Bürgermeister Jörg Weigt den Stellenwert
der ehrenamtlichen Tätigkeit betont. „Overath ist ein gutes
Pflaster für Ehrenamtler“,
sagte Weigt unter Hinweis auf die
Vereine und Gruppen, die in der Stadt beheimatet sind.

Peter Neunkirchen wies insbesondere auf eine Infoveranstaltung des
Bundesverbandes Skoliose Selbsthilfe hin, die am 14. November in der
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Uniklinik Köln
stattfindet. Gleichzeitig gab er bekannt, dass er zum 31. Oktober aus
dem Amt scheiden werde, konnte aber direkt seine Nachfolgerin,
Stefanie Gürtler, vorstellen.

Die 43-jährige Betriebswirtin bringt neben einem
betriebswirtschaftlichen Hintergrund auch zehn Jahre Erfahrung im
Pflegebereich mit. Ihr liegt besonders am Herzen, mehr Bewusstsein in
der Öffentlichkeit für die Krankheit zu schaffen und die Vernetzung
der Selbsthilfegruppen voranzubringen.

Weitere Infos unter
www.bundesverband-skoliose.de.

- Peter Marjan

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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