Dem Müll den Kampf ansagen
„Trash Rebellen“ räumen ihr Dorf auf
Marialinden (rie). „In den Anfängen der Corona-Pandemie war ich mit unseren vier Kindern immer draußen in der Natur unterwegs und wir haben verstärkt wahrgenommen, wie viel Müll uns umgibt“, antwortet Ulla Burck auf die Frage, was sie bewogen hat, die „Trash Rebellen“ zu gründen. Tochter Luise schlug damals vor, Müllzangen zu kaufen und dem Unrat zu Leibe zu rücken. Gesagt, getan. Die Burcks kauften fünf Müllzangen, machten sich auf und fanden auf ihren Wegen Gleichgesinnte. „Wir haben uns gedacht, einmal tut es nicht. Es müssen sich Menschen finden, die mitmachen.“ Es wurden Kooperationen geschlossen mit dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband Lindlar und dem Bürgerkomitee Marialinden, die die Beschaffung von Müllzangen sponserten.
Nun fand bereits zum fünften Mal rund um Marialinden eine Müllsammelaktion statt. 35 Menschen waren unterwegs, um ihr Dorf vom Unrat zu befreien. In zwei Stunden kamen zehn große Müllsäcke zusammen, die vom Bauhof Overath abgeholt wurden. Auch größere Gegenstände waren in der Natur entsorgt worden, wie etwa ein verrosteter Auspuff. Ulla Burck: „Wir haben so viele Probleme: Klimawandel, Energiekrise und so weiter. Wir können etwas positiv verändern. Wenn wir Menschen erkennen, dass es auch schon hilft, einfach loszugehen und Müll einzusammeln.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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