Muss das sein ...?

Vandalismus auf Gut Eichthal

Overath - (kli). Am Ortsausgang von Overath Richtung Lohmar liegt das Gut
Eichthal. Der Kölner Kaufmann Wilhelm Christians, der 1829 das Gebiet
der ehemaligen Propstei Cyriax kaufte, ließ ein Gebäude rechts der
Agger errichten und nannte es Eichthal.

Im Laufe der Zeit wechselte das Gut mehrmals seine Besitzer und wurde
umgebaut. Doch seit den 20er Jahren blieb das Haupthaus unverändert.
Die Tochter des Kölners Carl Peters, der in Köln das Kaufhaus Peters
(heute Karstadt) betrieb, schenkte das Anwesen 1988 der Stadt Overath.

Seitdem ist das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege dort ansässig
und betreibt von dort seine Forschungen. Im Rahmen des Projektes von
KennenLernenUmwelt ist Gut Eichthal seit 2008 ein außerschulischer
Lernstandort.

Neben drei neuen Pavillons steht dort auch das historische
Teehäuschen. „Leider“, so Helmut Amelung, Vorsitzender der
Bürgerstiftung Overath, „passiert es immer wieder, dass in das
historische Teehaus, früher auch als Badehaus genutzt, eingebrochen
wird.

Gerade am letzten Wochenende musste ich bei meinem Spaziergang erneut
feststellen, dass von hinten eine große Fensterscheibe eingeworfen
und im Inneren des Teehauses „Partie“ gemacht wurde. Hier
entstehen regelmässig erhebliche Kosten für die Reparatur der
Scheiben und Schlösser.“

Da stellt sich die Frage: „Muss das sein?“ Von Seiten der Stadt
und unterstützt durch privates Engagement wird mit erheblichem
Aufwand versucht das Parkgelände zu beleben.

Eine Boule-Anlage wurde gerade vor wenigen Tagen errichtet und die
Bürgerstiftung Overath ließ sechs neue Parkbänke aufstellen.
„Vielleicht“, so Amelung weiter, „gelingt es mit der
Aufmerksamkeit der Bürger den Vandalen auf die Schliche zu kommen.“
Infos nimmt Helmut Amelung unter 02206-82175 entgegen.