Rückbau
Wehranlage Reusch

Dr. Uwe Moshage, Beigeordneter Thorsten Steinwartz, Bürgermeisterin Bondina Schulze, Ilinka Juric, Mark Krüger und Wim Disselvelt (v.l.) vor dem zum Teil erhaltenen Wehr Reusch. Foto: Riesinger
  • Dr. Uwe Moshage, Beigeordneter Thorsten Steinwartz, Bürgermeisterin Bondina Schulze, Ilinka Juric, Mark Krüger und Wim Disselvelt (v.l.) vor dem zum Teil erhaltenen Wehr Reusch. Foto: Riesinger
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Overath/Rösrath (rie). Hinter der Kläranlage Lehmbach - genau auf der Grenze der Stadtgebiete von Overath und Rösrath - ist in kürzester Zeit Großes entstanden. Der Aggerverband stellte das Ergebnis des Rückbaus der Wehranlage Reusch in Rösrath vor. Etwa ein Viertel der damaligen Wehranlage ist erhalten geblieben. Aufgrund ihres Alters ist sie aus Denkmalschutzgründen besonders erhaltenswert. Es ist den Fachleuten gelungen, einen vollständig natürlichen Gewässerlauf in diesem Sülzabschnitt durchgängig wiederherzustellen. Gefördert wurde diese Maßnahme, die etwa 550.000 Euro kostete, unter Kostenbeteiligung auch des Rechtsnachfolgers des Betreibers der Wehranlage zu 80 Prozent vom Land NRW. Vom Aggerverband erläuterten Vorstand Dr. Uwe Moshage, Abteilungsleiter Wim Dissevelt, Leiter der Abteilung Talsperren und Fließgewässer und Mark Krüger die durchgeführten Maßnahmen und zeigten Bürgermeisterin Bondina Schulze, Overaths Erstem Beigeordneten Thorsten Steinwartz und Ilinka Juric vom Umweltamt und der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Rösrath mit sichtlichem Stolz das Ergebnis der Arbeiten. Dass das Gelände aufgeweitet wurde, hat auch eine positive Wirkung im Hinblick auf den Hochwasserschutz. Auch für diesen arbeiten die Städte Overath und Rösrath engagiert zusammen. Für die Sülz ist bereits erreicht, dass – nach dem vorherigen Rückbau des Wehrs Flocke in Untereschbach – nun mit der gleichen Maßnahme beim Wehr Reusch auf einer Länge von sieben Kilometern kein Hindernis dem natürlichen Flussverlauf mehr im Weg steht. Ein Rückbau des Wehrs Blech in Hoffnungsthal ist in der Planung. Es gilt, die EU-Wasserrichtlinie zu erfüllen, wonach bis spätestens 2027 alle Gewässer in guten ökologischen und chemischen Zustand zu bringen sind. Der Fischbestand ist in gutem Zustand: Lachs und Forelle fühlen sich in der Sülz wohl.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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