Baustart am 27. November
Raser auf der Alfred Schütte Allee werden ausgebremst

Foto: Büge

von Alexander Büge

Überrascht schauten die Anwohner der Alfred Schütte Allee am Anfang der Woche in ihre Briefkästen. Viele von ihnen waren mit Blick auf das Schreiben der Stadt Köln allerdings erleichtert, da die Raser an den Poller Wiesen nun noch stärker ausgebremst werden. Die Stadt fängt ab dem 27. November jedenfalls damit an, die 
Alfred Schütte Allee umzubauen.

Bereits im April hatte die Stadt provisorische Ein-
engungen auf der Straße vorgenommen und auf der Höhe des Flüchtlingsheims eine Tempo-30-Zone eingeführt. Doch das war vielen Anwohnern nicht genug, da sich die Raser-Szene dort vor allem bei wärmeren Temperaturen weiterhin tummelte. Fast täglich mussten die Menschen im Veedel in den Abend- und Nachtstunden mit quitschenden Reifen und aufheulenden Motoren leben.

Doch das soll künftig bestmöglich verhindert werden. So wird die Stadt am 27. November damit beginnen, kleinräumige Fräs- und Gussasphaltarbeiten durchzuführen. Ab dem 11. Dezember sollen dann erste bauliche Abschnitte im Bereich zwischen der Kreuzung Müllergasse und der Südbrücke vorgenommen werden. „Durch Verengungen und Verschwenkungen der Fahrbahn möchten wir eine Geschwindigkeitsreduzierung der auf der Alfred Schütte Allee verkehrenden Fahrzeuge erreichen“, heißt es in dem Schreiben der Stadt. „Dies geschieht durch den Bau von Mittelinseln und die Einrichtung von wechselseitigen Parkflächen.“

Außerdem erfreulich für viele Spaziergänger im Veedel: Auf Höhe der Müllergasse entsteht am Anfang des kommenden Jahres ein Zebrastreifen, was die Überquerung der Straße deutlich erleichtern soll. „Ab voraussichtlich 8. Januar 2024 werden wir zudem einen neuen Fußgängerüberweg im Bereich der Zufahrt zur Müllergasse einrichten, der mit taktilen Elementen sowie einer entsprechenden Beleuchtung ausgestattet wird“, heißt es vonseiten der Stadt. Anders als bei den zunächst umgesetzten Maßnahmen sei dafür allerdings eine Vollsperrung der Allee nötig. Der Verkehr werde in diesem Zeitraum über die Müllergasse, den Poller Kirchweg und Am Schnellert umgeleitet.

Darüber hinaus will die Stadt auch die Verkehrssituation im Bereich zwischen Süd- und Drehbrücke weiter verbessern. Dort soll die im April 2023 eingerichtete Fahrradstraße durch Piktogramme, zusätzliche Markierungen und Fahrradabstellmöglichkeiten ergänzt werden.

Fest installierte Blitzer sollen im Jahr 2024 ebenfalls installiert werden. Die genauen Aufstellorte der geplanten Anlagen können laut Stadt allerdings erst nach Abschluss der baulichen Veränderungen des öffentlichen Straßenlandes festgelegt werden. Anschließend wird sich zeigen, ob die nun vorgesehenen Maßnahmen dazu beitragen, die Poser- und Raser-Szene tatsächlich von der Alfred Schütte Allee fern zu halten. Einige Anwohner sind diesbezüglich skeptisch, da sich die Lage vor Ort zuletzt immer weiter verschlechtert habe – trotz der im April umgesetzten Maßnahmen der Stadt Köln.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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