Festakt zum 50. Geburtstag
Pulheim steht für Gemeinschaft

Unter der Moderation von Ruth Henn (li.) und Peter Worms (re.) nutzen Sarah Pawelczyk, Thomas Waters und Ursula Schönewerk bei der Podiumsdiskussion den direkten Draht zu Bürgermeister Frank Keppeler (v.l.n.r.).  | Foto: Lena Großekathöfer
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  • Unter der Moderation von Ruth Henn (li.) und Peter Worms (re.) nutzen Sarah Pawelczyk, Thomas Waters und Ursula Schönewerk bei der Podiumsdiskussion den direkten Draht zu Bürgermeister Frank Keppeler (v.l.n.r.).
  • Foto: Lena Großekathöfer

„Eine Stadt entsteht aus dem Gedanken heraus, gemeinsam besser zu sein“, erklärt NRW-Innenminister Herbert Reul in seiner Rede zum Festakt „50 Jahre Pulheim“ im Dr.-Hans-Köster-Saal. Neben ihm reisten auch Delegationen aus den Pulheimer Partnerstädten Fareham in Großbritannien und Guidel in Frankreich an.

Pulheim (lg). In den letzten Jahrzehnten seien die zwölf unterschiedlichen und individuellen Ortsteile zu einem „Wir“ geworden, findet Herbert Reul. Bürgermeister Frank Keppeler stimmt zu: „Vor allem unter dem Brennglas der fünften Jahreszeit stellen wir fest: Pulheim wächst immer mehr zusammen.“ So wundere sich niemand, dass das Stommelner Dreigestirn im Pulheimer Karnevalszug mitfahre oder das kommende Pulheimer Trifolium seine Proklamation in Sinnersdorf plane.

Am 1. Januar 1975 schmiedete, so Keppelers Worte, Dr. Bernhard Worms aus den heutigen zwölf Stadtteilen die Großgemeinde Pulheim. „Das war keine Liebesheirat, sondern ein Zweckbündnis“, erklärt der Bürgermeister. Vier Jahre später verhinderte Dr. Worms, dass Pulheim der Stadt Köln zugeschlagen wurde. 1981 erhielt die Großgemeinde Stadtrechte. Dr. Worms‘ Name fiel beim Festakt öfter. Thomas Waters, Vorsitzender des Vereins für Geschichte Pulheim, ordnet dessen Arbeit klar ein: „Ohne den Gestaltungswillen von Dr. Worms wäre Pulheim so nie entstanden.“

Den Willen, gemeinsam mehr zu erreichen, sieht PSC-Präsidentin Ursula Schönewerk sehr deutlich bei der Vereinsarbeit. „Für die Entwicklung des Gemeinschaftsgefühls und Zusammenhalts sind Vereine und das ehrenamtliche Engagement unerlässlich“, so Schönewerk. Es freue sie, dass Pulheim mit fast 20.000 Sportlern eine Sportstadt ohnegleichen sei. Zu diesen aktiven Sportlern gehört auch die amtierende Kinderprinzessin Sarah Pawelczyk. In ihrem Wochenplan stehen Gardetanz, Ballett, Jazz Dance, Schwimmen und Reiten. „Mit dem Sportangebot in Pulheim bin ich wirklich zufrieden und ich kann überall mit dem Fahrrad hinfahren“, findet die 14-Jährige. Zusammen mit Ursula Schönewerk und Thomas Waters nutzte sie die angesetzte Podiumsdiskussion, um Bürgermeister Frank Keppeler auf Missstände hinzuweisen. Die sanierungsbedürftigen Schulen und belegten Sporthallen lagen ihr und Schönewerk am Herzen. In beiden Fällen überbrachte Keppeler Neuigkeiten: „Die Stadt plant ab jetzt jährlich 300.000 Euro für Schulsanierungen ein. Dazu kommen Neubauten.“ Zu diesen gehöre auch eine neue Sporthalle hinter dem Sportzentrum im Zentralort. Was die im Moment noch als Flüchtlingsunterkunft genutzten Hallen angehe, teilt Keppeler mit: „Die sollen nach den Sommerferien wieder für den Sport freigegeben werden.“

Musikalisch begleitet wurde der Abend von Mesdames Musicales und Marvin Leidheuser. Auch Moderator Peter Worms begeisterte mit seinem Lied „Wie die Kinder“ das Publikum. An seiner Seite führte Bürgermeisterreferentin und Pressesprecherin Ruth Henn durch den Abend. Zum Abschluss erklärt Bürgermeister Keppeler: „Ich freue mich, dass bei all den Schwierigkeiten stets positiv gedacht wird. Man kann also sagen: Pulheim steht für Gemeinschaft.“

Unter der Moderation von Ruth Henn (li.) und Peter Worms (re.) nutzen Sarah Pawelczyk, Thomas Waters und Ursula Schönewerk bei der Podiumsdiskussion den direkten Draht zu Bürgermeister Frank Keppeler (v.l.n.r.).  | Foto: Lena Großekathöfer
Zum Festakt reisten auch Farehams Bürgermeisterin Pal Hyre und Guidels Bürgermeister Joël Daniel an.  | Foto: Lena Großekathöfer
Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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