Fröhlicher Tross zog um
40 Gruppen mit 1500 Teilnehmern beim großen Festumzug

Viele der Gruppen hatten sich dem Thema des Festes „Kaiser, Kunst und Krämer" angepasst. | Foto: Karin Rechenberger 
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  • Viele der Gruppen hatten sich dem Thema des Festes „Kaiser, Kunst und Krämer" angepasst.
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Eckenhagen - Fantastisch. Beeindruckend. Toll. Ideenreich. 40 Gruppen mit mehr
als 1500 Teilnehmern nahmen an dem großen Festumzug anlässlich des
850-jährigen Jubiläums durch den Reichs- und Königshof Eckenhagen
teil.

Bei Jubiläums-Traumwetter schlängelte sich der bunte Zug letzten
Sonntag durch den Ort. Eckenhagen schien aus allen Nähten zu platzen.
Tausende gut gelaunte Zuschauer fanden sich an der Strecke ein um den
eindrucksvollen Festumzug zu bestaunen.

Angeführt von der Kaisergarde Barbarossa, nahmen Vereine,
Kindergärten, Schulen und Chöre teil, einige mit Bollerwagen, andere
mit Schleppern oder Handwagen. Mitglieder des katholischen
Kirchenchores Cäcilia Eckenhagen präsentierten die Schule von anno
dazumal und verteilten leckere Schulbrote. „Kinder im Wandel der
Zeit" war das Thema von mehreren Kindertagesstätten, der Heimat- und
Verschönerungsverein hatte die Burg in Kleinformat im Schlepptau, und
mit 140 Teilnehmern war der TuS Reichshof, die am stärksten
vertretene Gruppe im Festumzug.

Viele der Gruppen hatten sich dem Thema des Festes „Kaiser, Kunst
und Krämer" angepasst. Der gigantische fröhliche Tross zog von der
Blockhausstraße vorbei an der Barockkirche und dem Rodener Platz und
endete nach zwei Runden durchs Dorf schließlich vor dem großen
Festzelt.

Dort wurde zum Abschluss in den Mai getanzt. Bereits am Freitag war
der Auftakt für die Feierlichkeiten zum großen Jubiläum. In der
evangelischen Barockkirche spielte die Kaisergarde Barbarossa die
Übergabe der Schenkungsurkunde durch Kaiser Friedrich Barbarossa an
den damaligen Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, nach.
„Wohlan, so sei es nun, edles Volk zu Reichshof, dass ich als
Ministerieller von Kaiser Friedrich, Barbarossas Gnaden, den Text der
alt-ehrwürdigen Schenkungsurkunde, gegeben zu Rom am 1. August 1167,
in dieser historischen Barockkirche zu Eckenhagen Euch allen zu Gehör
bringen darf", verkündete feierlich Reichshofs Bürgermeister
Rüdiger Gennies die frohe kaiserliche Botschaft.

In dem Schriftstück wurde beurkundet, dass Kaiser Friedrich I
„Barbarossa" vor 850 Jahren den ganzen Hof zu Eckenhagen samt seinen
Leuten, Besitzungen, Silbergruben und allen anderen Gerechtsamen an
den damaligen Erzbischof als Lohn für dessen Tapferkeit und
Zuverlässigkeit beim italienischen Feldzug gegen Mailand und Rom
schenkte.

Nach der feierlichen Zeremonie der Überreichung des
Schenkungspergamentes durch seine Majestät Kaiser Friedrich des I. an
den Reichskanzler und Erzbischof zu Köln, seine Eminenz Rainald von
Dassel, wurde mit Unterstützung der Ensembles „Chapelloise" und
„Kurtzweyl", dem Fanfarenzug Eckenhagen und den gregorianischen
Gesängen des Mönchschores unter der Leitung von Konrad Ossig
gefeiert. Mit dieser Inszenierung, die unter der Leitung von Jürgen
Körber stand, wurde den Zuschauern eine Vorstellung von der damaligen
Zeit vermittelt.

Am Samstag fanden nachmittags ein großes Familienfest mit Mitmach-
und Bastelangeboten, Kistenklettern und Kinderschminken sowie der
Festakt mit großem Programm und anschließendem Tanz statt.

Ein mittelalterlicher Markt mit Kunsthandwerk und Handwerkskunst rund
um das Museum am kompletten Wochenende rundeten die Feierlichkeiten
ab.

- Karin Rechenberger

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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