27 neue Familien bereichern Windfus

Am Wald, im Wald und mit dem Wald

Reichshof - Was wäre die Gemeinde Reichshof ohne seine Dörfer. Sie sind Heimat
für Menschen, die hier seit Generationen tief verwurzelt sind oder
oftmals ihren Lebensraum gewählt haben. Am Wald, im Wald und mit dem
Wald - das Markenzeichen von Windfus.

27 Familien aus dem Siegerland, dem Märkischen Kreis, einigen
Großstädten, dem Kreis Olpe und dem Oberbergischen Kreis erwarben in
Windfus in den letzten drei Jahren ein Haus oder gestalteten es neu,
um sich hier eine neue Bleibe zu schaffen. Altersbedingt und durch
einige Sterbefälle wurden Gebäude in jeweils kürzester Zeit neuen
Eigentümern zugeführt.

Mehrere Neubauten werden zurzeit an den verschiedensten Stellen
errichtet, darunter das mittlerweile fünfte Holzhaus in moderner
Holzständerbauweise am „Rauhen Hahn“.

Mit dem Holzbaupreis der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald wurde 2002
das Haus der Familie Marc Schulte ausgezeichnet.

Spätestens seit dem letzten Klimagipfel in Madrid ist vielen klar
geworden, wie wichtig das Thema der Nutzung nachwachsender Rohstoffe
geworden ist.

Die Bedeutung des Wirtschaftsgutes Holz aus der heimischen Region
trifft den Nerv der Zeit. Holz hat eine unschlagbare Ökobilanz
vorzuweisen.

130 Ein- und Mehrfamilienhäuser schlängeln sich insgesamt durch das
Tal. Es grenzt direkt an das Naturschutzgebiet Puhlbruch mit seinen
vielen Wanderwegen und macht den Reichshofer Ortsteil Windfus
besonders für Familien mit Kindern attraktiv. Die erfreuen sich unter
anderem am Wildgehege, dem Waldlehrpfad der Grillhütte und dem
Waldjugendheim. Die Sackgasse ist ein Bereich der Erholung, des
Naturerlebens, der Ruhe und Besinnung. Kaum etwas erinnert mehr an den
Schandfleck in der Dorfmitte im 350-Seelen-Dorf Windfus.

Jetzt stehen dort, wo 47 Jahre lang die Palettenfabrik produzierte,
sieben schmucke Einfamilienhäuser. In unterschiedlichster Bauweise
haben sich dort Familien ein neues zu Hause geschaffen.

Die Windfuser freuen sich über die gelungene Rekultivierung.