Offene Gartenpforte
Auf in den Naturschaugarten
Brüchermühle (eif). Premiere für den Naturschaugarten, Kölner Straße 32: Er wurde im vergangenen Jahr mit öffentlichen Mitteln gefördert und angelegt. Jetzt nimmt er erstmals an der Aktion Offene Gartenpforte Südliches Rheinland teil.
Termine: Samstag, 14. und Sonntag, 15. Mai, jeweils 11 bis 17 Uhr. In dieser Zeit bieten die Initiatoren Informationen und Beratungen an.
„Wir haben etwas Besonderes geschaffen, denn wir verstehen diesen Naturschaugarten mit seinen verschiedenen Lebensbereichen als Trendsetter und Gestaltungsmuster zum Nachbauen. Eine Vervielfältigung auf breiter Ebene mit einem Netzwerk aus solchen Flächen ist ausdrücklich erwünscht“, sagte Projektleiter Dieter Bonkowsky bei der offiziellen Eröffnung des Geländes im vergangenen November.
„Die Auswahl der Pflanzen im Schaugarten, vom Frühlingsblüher bis zur Herbststaude sichert den Insekten Nahrung und Verstecke über viele Monate hinweg – und in Folge das Überleben von Insekten fressenden Vögeln und Kleintieren. Wie wir unsere Ideen umgesetzt haben, von der Rodung bis zur Bepflanzung, ist übrigens auch auf Facebook (‚Naturschaugarten Brüchermühle‘) nachzulesen“, erklärte Margit Frank, Initiatorin des Projekts. Der Schaugarten wird auch - mit anderen naturnahen Gärten im Kreis - auf der Homepage diegaertenderanderen.de präsentiert.
„Inzwischen ist das Problem des massiven globalen Arten- und Insektensterbens hinlänglich bekannt. Mit einfachen Maßnahmen kann allerdings jede(r) im eigenen Garten oder Balkon etwas Gutes tun: mit heimischen Wild- statt Zuchtstauden oder exotischen, für Insekten wertlosen Pflanzen“, bestätigte Dr. Ruprecht Olbeter, Grundstückseigner und Ehemann von Margit Frank.
Anregungen dazu bietet der 1000 Quadratmeter große Schaugarten, in dem ein Pfad an zahlreichen Schautafeln entlang führt. Sie benennen die Lebensräume im naturnahen Garten und erklären, auf welche Weise diese als Nahrungsquelle und Rückzugsorte für Insekten, Kleintiere und Vögel dienen. Sämtliche Erläuterungen sowie Hinweise auf mögliche Bezugsquellen sollen sowohl Laien als auch Pflanzenkennern eine einfache Nachbildung ähnlicher Flächen ermöglichen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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