Karnevalszug in Denklingen
Dat Sams, der Dom & ein strahlendes Prinzenpaar

Prinz Manni und Prinzessin Claudia im Jeckentaumel. Der Zoch war für sie ein toller Sessionsabschluss. | Foto: Friederike Klein
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  • Prinz Manni und Prinzessin Claudia im Jeckentaumel. Der Zoch war für sie ein toller Sessionsabschluss.
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Denklingen - (eif) Domblick für die Jecken, das gibt es in Denklingen nur beim
traditionellen Karnevalszug. Und im Schatten des altehrwürdigen
Gotteshauses zu Köln auf ihrem eigenen Wagen „et Schönste“ was
der Ort zu bieten hat: das strahlende Prinzenpaar.

Für Prinz Manni I aus dem Hause Bender und Prinzessin Claudia ein
toller Abschluss der Session, denn auch Petrus war der KG wieder mal
gewogen. Zwar hingen dichte Wolken über dem jecken Ort, aber die
Sonne blitzte kurz auf und bis zum Schluss fielen nur wenige Tropfen.

Die Tollitäten schleuderten Kamelle und Strüßjer unter das
buntkostümierte Volk, das sich zu Tausenden am Straßenrand drängte,
um die 30 Wagen und Fußgruppen zu bestaunen und fröhlich zu feiern.

Auf Initiative des Senats wurden 2000 Berliner verteilt, die nach
einem „Berliner-Casting“ von einem ausgewählten Konditor aus der
Umgebung mit fruchtiger Füllung präpariert und gebacken worden
waren. An der Spitze des Zochs wie immer der Musikverein Lichtenberg,
der mit Trumm, Tröten und den richtigen Liedern für die passende
Atmosphäre sorgte. Die Musikanten begleiten die KG seit vielen Jahren
auch bei ihren Auftritten.

Ehrensenatspräsident Christoph „Töffi“ Friedrichs stimmte als
Moderator auf den närrischen Lindwurm ein, und er versprach nicht zu
viel. Nicht nur die KG Denklingen hatte sich bestens auf das Spektakel
vorbereitet, auch ihre Freunde aus Bielstein, Eckenhagen, der
Morsbacher Ecke und Waldbröl sorgten von Wagen herab und zu Fuß für
Frohsinn.

Die „Hütter Landeier“ hatten sich dick angezogen und nahmen den
Klimawandel aufs Korn „…zum Skifahren reicht der Schnee nicht
mehr“, bedauerten sie.

Die KG „Tolle Elf“ Wildberg eroberte das Dorf mit ihren Garden und
dem Dreigestirn, Prinz Rita, Bauer Angelika und Jungfrau Nicole,
insgesamt 80 Lück. „Frösche on fire“ präsentierte die KG
„Froschköppe“ aus dem benachbarten Brüchermühle und die
„Wilkenrother Karnevalsfreunde“ zeigten sich wiederholt
phantasievoll unter dem Motto „Das Sams, das haut die Punkte raus,
am Aschermittwoch geht’s nach Haus“.

„Dat war viel Arbeit“, werden sich alle gedacht haben, als der
Kegelclub „Die Beißer“ mit ihrem Wahnsinnswagen über die Straße
schuckelten. Die Olympischen Winterspiele hatten sie inspiriert, denn
sie ließen auf echter Eisfläche, in originaler Montur, die USA gegen
Nordkorea im Eishockey um Punkte kämpfen.

Echte Pucks gab es nicht, aber die kleinen bunten Plastikbällchen
taten es auch. Der Knaller sind die Zahlen, die KG-Pressesprecher
Juppi Steinfort preisgab: 1000 raderdolle Jecke wirkten beim Zug mit,
allein die Denklinger Karnevalsgesellschaft war mit 300 Mitgliedern
vor oder hinter den Kulissen im Einsatz.

30 Helfer unterstützten Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz in puncto
Sicherheit.

Erstmals mussten die Verantwortlichen an der Kreuzung
Hauptstraße/Morsbacher Straße Absperrgitter zur Verkehrslenkung
aufstellen. Die Hauptzufahrten wurden mit 2,5 Tonnen schweren
Betonklötzen blockiert.

Dramatische Zwischenfälle gab es nicht und alle konnten sich nach
Herzenslust am Karnevalsfeeling berauschen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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