Proklamation der KG Denklingen
„De Würfel sin jefallen“
Nümbrecht/Denklingen - In ein Spielcasino der besonderen Art verwandelte sich das
Nümbrechter Parkhotel letzten Freitag. Denn das diesjährige
Sessions-Motto des kernigen Dreigestirns der Karnevalsgesellschaft
Rot-Weiß Denklingen lautet „De Kaate han mir für üch neu
jemischt, Jungfrau, Buur un Prinz hät et voll erwischt! Dat Spill
bejinnt, de Würfel sin jefallen, wild un bunt fiere mir mit üch
allen“.
Bevor KG-Präsident Hansi Welter neben den zahlreichen Gästen auch
die Abordnungen befreundeter Karnevalsvereine mit einem dreifachen
„Denklingen Alaaf“ begrüßte, herrschte im vollbesetzten
„Casino“ bereits grandiose Stimmung, für die der Musikverein
Lichtenberg mit fetzigen Karneval-Top-Hits sorgte.
Mit einem attraktiven bunten Programm, durch das der KG-Präsi wie
gewohnt wortgewandt und witzig führte, sorgte die Denklinger KG
wieder einmal dafür, dass es das Narrenvolk nicht mehr auf den
Stühlen hielt und diese Stimmung auch nicht mehr abebbte.
Für die Auftritte des „Kinderelferrates“ und der
„Burgmäuse“, der jüngsten Garde der KG Denklingen, gab es die
erste Rakete. Begleitet vom Hofstaat im coolen Spielerlook zogen Prinz
Reini I., Bauer Herbert und Jungfrau Jenna bützend, winkend und rote
Rosen verteilend unter donnerndem Applaus ein und genossen den nicht
endenden Triumphzug zur Bühne. Bürgermeister Rüdiger Gennies lobte
in seiner Ansprache die herausragende Kinder- und Jugendarbeit im
Verein und sprach Dank und große Anerkennung denen aus, die im
Hintergrund gekonnt die Fäden ziehen und viele Stunden ihrer Freizeit
für ihr schönstes Hobby spenden. „Spieltische und Bühne frei, die
Karten werden neu gemischt, die Würfel sind im Becher.
Ich empfinde es als eine besondere Ehre, das Dreigestirn im 33.
Jubiläumsjahr der KG-Rot-Weiß Denklingen zu proklamieren“, mit
diesen Worten nahm Bürgermeister Gennies die feierliche Proklamation
vor. Als Insignien der Macht überreichte er das königliche Zepter an
Prinz Reini, aus dem Hause Weidenbürcher, den Spiegel an Jungfrau
Jenna, aus dem Hause Krause, und den Dreschflegel an Bauer Herbert aus
dem Hause Selent. Das frisch proklamierte Dreigestirn verkündete,
dass es bei seinen zahlreichen Auftritten auf Bühnen und Besuchen in
Schulen, Kindergärten und Altenheimen um finanzielle Unterstützung
für das indische Kinder-Missionsprojekt Aanchal bittet. Den temporär
des Amtes entthrontem Bürgermeister wurde die Aufgabe zuteil, sich
mit Geldsammlungen in den kommenden Ratssitzungen an der Aktion zu
beteiligen. Zudem verpflichteten die Karnevalisten ihn zur Mithilfe
beim Kräbbelchen-Verkauf im Ortskern, dessen Verkaufserlös von
Samstag, 19. Januar, zu Gunsten der Johannes Hospiz Arbeit in Wiehl
und Oberberg bestimmt ist. Der Aufgaben noch nicht genug, beauftragten
sie ihren Bürgermeister mit der Suche nach einem geeigneten Ort, um
den Prinzenwagen bis zum großen Festumzug am Sonntag, den 3. März,
instand setzen zu können. Zu dem bunten und grandiosen Programm der
Proklamation gehörten auch die fetzigen Tänze der „Pänz von der
Burg“ und der „Burggarde“. Mit jeder Menge Stimmungsliedern im
Gepäck kaperten Wicky Junggeburth und die „Höhner“ die Bühne
und sorgten für ausgelassene Stimmung. Den sensationellen Abschluss
machten die Swinging Funfares. Sie rockten gemeinsam mit dem staatsen
Dreigestirn, dessen Gefolge und den Gästen bis weit nach Mitternacht
die Bühne, die Gänge und den Saal.
- Karin Rechenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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