WerkstattSchule
Die Bänke im Kurpark sind bald winterfit
Eckenhagen - Regelmäßig werden die Parkbänke in Eckenhagen von den Schülern der
WerkstattSchule der CJG St. Antoniusschule gewartet. Hergestellt und
aufgebaut wurden die bequemen Sitzgelegenheiten, die im ganzen Ort
verteilt sind, ebenfalls durch die Schüler der WerkstattSchule. Nun
ist Pflege angesagt: die Bänke werden von den Schülern geschliffen,
grundiert und gestrichen.
Diese sinnvolle und auch auf das Berufsleben vorbereitende Arbeit
findet im Rahmen des Unterrichts statt. Anne-Kathrin Weiß, die
Schulleiterin: „Uns ist es wichtig, dass die Schüler während der
Schulzeit an Projekten arbeiten, bei denen ein Nutzen für alle zu
erkennen ist. Ein ganzheitlicher Ansatz fördert die Motivation und
das Durchhaltevermögen der Schüler.“
In der WerkstattSchule ist dies ein wichtiger Aspekt. Die
Jugendlichen, die dort unterrichtet werden haben es nicht geschafft,
im herkömmlichen Schulsystem einen Platz zu finden. Häufig sind sie
in der Schule angeeckt, ließen sich nicht mehr auf den Unterricht
ein, haben „abgeschaltet“ oder sind gar nicht mehr zur Schule
gegangen. Hans-Willi Kämmerling, Bereichsleiter des CJG St.
Josefshaus:
„Genau für diese Schüler ist die WerkstattSchule da. Gemeinsam mit
der Jugendhilfe überlegen wir, wie die Schüler wieder für den
Unterricht zu motivieren sind. Neben dem regulären Unterricht, der in
der WerkstattSchule natürlich auch stattfindet, gibt es dort viele
werkpraktische Projekte und Sportangebote.“
Aber auch die Elternarbeit kommt nicht zu kurz. Alois Kampa,
Einrichtungsleiter: „Die Elternarbeit ist ein wesentlicher
Bestandteil der Arbeit der pädagogischen Mitarbeiter der
WerkstattSchule. Regelmäßiger Kontakt und enger Austausch sind
hilfreich, die Schüler auf den Weg zu bringen. Ziel ist ja
schließlich der Einstieg in das Erwerbsleben, bestenfalls über eine
Ausbildung.“
Daher sind in der WerkstattSchule neben einem Sonderschullehrer eine
Ergotherapeutin und ein Sozialpädagoge beschäftigt. Enge Kontakte
zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit und zu Praktikumsbetrieben
sind in den vergangenen 17 Jahren gewachsen, werden gepflegt und gerne
genutzt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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