Dorfverein Oberagger in Aktion
Erster Spatenstich für die Dorfhauserweiterung

Mit gebührendem Abstand wurden die ersten Spatenstiche gesetzt. | Foto: Michael Kupper
  • Mit gebührendem Abstand wurden die ersten Spatenstiche gesetzt.
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Oberagger - Mit einem, oder vielmehr sechs, symbolischen Spatenstichen startete
der Dorfverein Oberagger die Erweiterung des Dorfhauses. Innerhalb der
nächsten drei Jahre soll zunächst eine große Gemeinschaftsküche
angebaut und daneben ein Pavillon errichtet werden.

In einer zweiten Phase soll dann das bisherige Gebäude
einschließlich einer Dacherneuerung komplett renoviert werden.
Vereinsvorsitzender Thomas von Kossak schilderte, dass als Regenschutz
eine Überdachung des Eingangsbereiches geplant sei und ein Teil der
Dorfplatzfläche soll gepflastert werden, „damit wir draußen nicht
immer im Matsch stehen“.

„Ein Dorfgemeinschaftshaus ist die Grundlage für das dörfliche
Leben“, sagte der Vize-Landrat d Professor Dr. Friedrich Wilke.
„Es ist dazu da, enger zusammenzurücken und sich in den Arm zu
nehmen, auch wenn gerade genau das Gegenteil angesagt ist.“
Bürgermeister Rüdiger Gennies erinnerte sich daran, wie 1973 das
jetzige Gebäude auf dem ehemaligen Bolzplatz von den Bürgern aus
Oberagger in ihrer Freizeit errichtet wurde. Damals sei der Bau
vollständig ohne öffentliche Mittel mit den Einnahmen von Festen und
Veranstaltungen finanziert worden.

Jetzt investiert die Dorfgemeinschaft rund 250.000 Euro in die
Aufwertung des Dorftreffs. Eine große Hilfe sind die Landesmittel aus
dem Dorferneuerungsprogramm in Höhe von 165 000 Euro, die
NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach im vorigen Jahr bei ihrem Besuch
in Oberagger kurz vor Weihnachten zugesagt hatte. Zehn Prozent der
Kosten übernimmt die Gemeinde, den Rest muss die Dorfgemeinschaft
aufbringen.

Das soll wie vor 50 Jahren mit viel Eigenleistung geschehen, erklärte
von Kossak. „Vereine leben davon, dass viele mitmachen.“ Und weil
nicht nur das Essen durch den Magen, sondern auch die Liebe durch den
Magen gehe, werde zur Stärkung der Gemeinschaft auch die Küche mit
30 Quadratmetern so groß gebaut. Mit der funktionalen Erweiterung des
Dorfhauses und dem geplanten Pavillon will von Kossak auch neu
Hinzugezogene begeistern. Bei offenem Feuer und beim Grillen können
sie Bekanntschaft mit der Dorfgemeinschaft machen.

Doch das dauert noch etwas. 2021 sei der Küchenanbau geplant, so der
Vorsitzende. Im Jahr darauf werde das Dorfhaus renoviert und 2023 sei
für die Restarbeiten vorgesehen. Die Einweihung soll im Oktober 2023
stattfinden.

Durch den Kauf von „Bürger-Steinen“ mit einer persönlichen
Gravur können sich die Oberaggerer an dem Projekt finanziell
beteiligen. Die Pflastersteine gibt es auch in in einer
Geschenkvariante mit zugehöriger Urkunde.

www.oberagger.de.

- Michael Kupper

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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