Denklingen feiert
Feuerwehr- statt Erpelsfest
Reichshof. Das beliebte Erpelsfest im Burghof wurde in diesem Jahr durch ein Feuerwehrfest am Gerätehaus ersetzt - und angenommen.
„Wir haben uns bewusst für ein Feuerwehrfest entschieden, damit wir uns den Namen nicht verbrennen. So lassen wir uns die Möglichkeit, nächstes Jahr wieder ein Erpelsfest zu veranstalten“, erklärte Kilian Siepe, Einheitsführer der Freiwilligen Feuerwehr Denklingen.
Den Grund, warum das Erpelsfest nicht stattfand, erläuterte der junge Wehrführer auch. Zu den Personalproblemen seien noch die enorm gestiegenen Preise, insbesondere die für Nahrungsmittel, gekommen. Dann hätte man wahrscheinlich drei Reibekuchen für sieben Euro verkaufen müssen und das sei nicht vertretbar gewesen.
Gelöscht wurde beim Feuerwehrfest am Eröffnungsabend lediglich der Durst, kein Feuer. Neben den üblichen Getränken konnten sich die Gäste auch an der Cocktailbar laben. Ein DJ sorgte für die besten Mischung aus der Musikgeschichte. „Der Abend war auch ein Stelldichein für befreundete Feuerwehren aus Waldbröl, Merken und Heischeid - ein gelungenes Fest, bei dem 700 Liter Bier geflossen sind“, so der Einheitsführer. Gefeiert wurde bis in den Morgen hinein.
Am Sonntag gab es dann doch noch ein bisschen was von der Erpel - es wurde die beliebte „Erpelszoppe“ angeboten, und die ging weg wie warme Semmeln. „Für die Suppe haben wir im Team 50 Kilogramm Kartoffeln geschält“, berichtete Therese Hombach. Neben Herzhaftem wurden am Nachmittag frische Waffeln sowie jede Menge selbstgebackene Torten und Kuchen angeboten. Die jüngeren Gäste konnten sich auf der Feuerwehr-Hüpfburg austoben.
Gelobt wurde Feuerwehrmitglied Christoph Eichner; er hatte mit weiteren zehn Kameraden die Lichtenberger bei deren Ernte-Gaudi in der Morsbacher Kulturstätte unterstützt.
„Nächstes Jahr versuchen wir wieder ein „Erpelsfest“ aufzustellen, es kommt aber auf die Preissteigerung an“, sind sich die Denklinger Kameraden einig.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Karin Rechenberger aus Morsbach |
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