Weihnachtsmarkt in Denklingen
Gemütliche Burgweihnacht
Denklingen. Nach zweijähriger Pause hat der Heimat und Verschönerungsverein mit seiner „Burgweihnacht“ wieder einen Volltreffer gelandet. Im historischen Burghof warteten 13 Weihnachtsbüdchen auf die Besucher*innen. Vereinsvorsitzende Sina Klein-Schlegel freute sich über den regen Zulauf an beiden Weihnachtsmarkttagen. „Regionalität und Vielfalt sind uns ganz wichtig“, betonte sie. Besonders war, dass sich die Angebote der meist örtlichen Vereine nicht wiederholen. So gab es weißen Glühwein nur bei den Jecken der KG Rot-Weiß Denklingen, roten dagegen bei der Kyffhäuser Kameradschaft Brüchermühle aus und Punsch beim Förderverein der Denklinger Grundschule.
Um das Gedränge zu reduzieren, wurden die Gäste im Innern der Burg an weiteren 17 Ständen mit Gestricktem für die kalte Jahreszeit, Schmuck, Handarbeiten und Dekorationsartikeln auf einer geschmückten Einbahnstraßen-Route durch die historischen Gemäuer geleitet.
Marita Jürgeleit aus Dümmlinghausen etwa hatte Gestricktes und Gefilztes im Angebot: „Das habe ich alles während Corona gemacht.“
Besonders hübsch war ihr beleuchtetes Filzhaus mit niedlichen Wichteln davor. Am Ende des Rundgangs wartete die gemütliche Cafeteria vom Heimatverein und der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen zu äußerst günstigen Preisen.
Derweil unterhielt die Odenspieler Märchenpädagogin in Anja Altmeppen-Höhler die Kinder in der Kapelle am Rande des Burghofs. „Das Mindestalter ist drei Jahre – darunter verstehen sie die Geschichten noch nicht richtig“, erklärte sie. Aber auch ältere Kinder waren unter den Zuhörern. „Wir sind gekommen, weil Weihnachtsmarkt ist und weil Weihnachten toll ist, berichteten die beiden Zwölfjährigen Nina und Svea aus Nümbrecht. Bevor jedoch die drei Geschichten begannen, mussten die Kinder durch einen goldenen Ring als Tor zur Traumwelt steigen. Inmitten von Kerzen und duftenden Kräutern erzählte Altmeppen-Höhler, die Kinder in die Geschichte aktiv einbeziehend, etwa das Märchen vom Kräuterdieb, bei dem drei Brüder versuchen, die Prinzessin zu erlösen.
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde es am Samstag richtig romantisch beim gemeinsamen Weihnachtsliedersingen mit Tine Hamburger, die der Denklinger Posaunenchor spontan und ungeplant begleitete, und dem Kinderchor der Baptistengemeinde. Sonntags kam der Nikolaus und verteilte kleine Geschenke an die Jüngsten, die sich kaum von der kleinen Eisenbahn lösen konnten, die rund um den beleuchteten Weihnachtsbaum in der Platzmitte flitzte. Darüber hinaus begeisterte die Bergisch Gladbacher Band „Flöckchen“ mit Weihnachts- und Winterliedern in kölscher Mundart.
Weitere Bilder:
www.lokalanzeiger.de
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Michael Kupper aus Reichshof |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.