Töpfermarkt an der Burg

Hochgebranntes bezauberte

Denklingen - Das Wetter spielte mit. Ein Mix aus Wolken und Sonne und bei
angenehmen Temperaturen herrschte ein buntes Treiben an beiden
Pfingsttagen auf dem Oberbergischen Töpfermarkt in Denklingen, bei
dem 31 regionale, aber auch internationale Künstler ausstellten.

Der Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Denklingen hatte zum 36.
Mal Künstler eingeladen, die im historischen Ambiente des Burghofes
bezaubernde Aus- und Einblicke in die Fülle
handwerklich-künstlerischen Schaffens gaben. Neben Tafelgeschirr und
rustikaler Gebrauchskeramik wurden auch edle Unikate für Liebhaber
und Kenner des Besonderen angeboten. Keramik für Haushalt und Garten,
zum Benutzen und zum Dekorieren oder zum Verschenken – die Vielfalt
der Keramik mit handwerklicher und künstlerischer Qualität war sehr
groß.

Die Keramikerin Petra de Jong-Berger, die ausdrucksvolle Köpfe mit
den unterschiedlichsten Gesichtern aus hochgebranntem Steinzeugton
gestaltet, lässt sich auf Märkten immer wieder von den Besuchern
inspirieren. „Das Unterbewusstsein nimmt die verschiedenen Gesichter
auf, und in der heimischen Werkstatt werden die Antlitze dann je nach
Tagesform gestaltet“, erzählt die Künstlerin. Die Unikate können
mit Blumen oder grünem Blattwerk bestückt werden. Parallel zum
Töpfermarkt fanden eine Sonderausstellung im Gesindehaus und ein
Leinenmarkt in der Burg statt.

Dort wurden neben Leinenkleidung auch „Großmutters Schätze aus der
Wäschetruhe“ angeboten, und zudem zeigte der Heimatverein eine
Gemäldeausstellung der Künstlerin Hildegard Rodenbücher aus Wiehl.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte an beiden Pfingsttagen die
Orchestergemeinschaft Legato der Musikschule Waldbröl unter der
Leitung von Ingo Thape.

Mit leckerem Kuchen und deftigem Gegrillten wurden die Gäste
liebevoll in bewährter Weise vom Männerchor Denklingen/Escherhof
sowie deren Frauen bewirtet.

„An beiden Pfingsttagen haben uns viele Gäste aus Nah und Fern
besucht“, freute sich Dieter Heimann, Vorsitzender des HVV, über
den Verlauf des 36. Töpfermarktes und der Ausstellung.

- Karin Rechenberger