Federschmuck und Mustangs

Indianer im Steinaggertal

Reichshof-Mittelagger - „Du hast den Mut gehabt mit dem Dampfross des weißen Mannes zu
fahren und hast wilde Mustangs gezähmt“ – dieser Satz gehört zu
der Aufzählung der gelösten Aufgaben des kleinen Trapperordens.

Stolz zeigten die fünfjährige Matilda und ihr neunjähriger Bruder
Maximilian ihren Trapperorden. Die beiden gehörten zu den zahlreichen
Kindern, die sich auf dem vierten Indianerfest der
Interessengemeinschaft Dorf- und Spielplatz Mittelagger das begehrte
Indianerdiplom erarbeiteten. „Das Indianerfest kommt nicht nur bei
den Kindern noch besser an als das Wikingerfest“, ist sich
Dorfvereinsvorsitzender Jürgen Neumann sicher.

Gemeinsam mit Sheriff „Ace Bäring“ (alias Axel Behrendt) zieht
Neumann mit großem Cowboyhut bedacht durch „Middle River“ und
schaut in dem mit Holzhütten bestückten Westerndorf nach dem
Rechten. Wurde die Bank überfallen oder gibt es Ärger im Saloon? In
Mittel-City gibt es alles was das Trapperherz begehrt.

Neben dem Saloon und dem Westerngrill kann man den Handel und das
alltägliche Treiben der Bewohner beobachten. Auf der großen Wiese
neben der Westernstadt steht das Tipi der Indianer vom Stamm
„Buffalo Sauerland“. Am Lagerfeuer sorgen sie mit Tanz und Gesang
für echte Indianerstimmung, und die Besucher genießen die
Wild-West-Atmosphäre. Mathilda und Maximilian waren währenddessen
auf der Fahrt mit der Postkutsche zu einem Erlebnispfad. Dort wartete
die rollende Waldschule mit spannenden Informationen auf sie.

Weitere Aufgaben für die Kinder, die sich den Trapperorden
erarbeiteten, waren: Spuren lesen, Gold suchen, Federschmuck basteln,
mit dem Gewehr auf (Papp)Büffel schießen sowie wilde Mustangs
reiten. Als Hilfssheriffs unterstützen sie Sheriff „Ace Bäring“
und jagten gemeinsam einen aus dem Gefängnis ausgebrochenen
Bankräuber. Samstagabend sorgte die Band „Dave Zwieback“ für
beste musikalische Unterhaltung.

- Karin Rechenberger