Richtig Qualm auf der Kette
Kartfahrer bretterten flott über die Bahn
Wildbergerhütte-Hahn - „Die Jungs haben richtig Qualm auf der Kette“, freute sich Norbert
Welteroth, Vorsitzender des KSC Obere Sieg. „In der Klasse KZ, der
Königsklasse im Kartsport, beschleunigen die Flitzer aus dem Stand
auf 100 Stundenkilometer unter drei Sekunden“, schwärmte der
Vorsitzende. Heiße und spannende Rennaktionen gab es letztes
Wochenende auf dem Go-Kart-Ring in Wildbergerhütte-Hahn zu sehen, wo
der Kart-Sport-Club zum dritten Mal den Kurt-Wirths-Gedächtnispokal
ausrichtete.
Am Freitag starteten die Ladies und die Minis. Grund zur Freude hatte
Nicole Stefanski aus Marienheide, die den 1. Platz beim Ladies-Cup und
ihre Tochter Jolien bei den Minis belegte. Am Samstag startete das
Bambini Waterswift Rennen, bei dem sich Johannes Flamm aus Much den
ersten Platz sicherte. In der Rennserie Bambini Waterswift mit Einsatz
des Waterswift-Motors sind Rennfahrer im Alter von zehn bis 14 Jahren
zugelassen.
Ein in dieser Rennserie eingesetzter Motor verfügt über einen
maximalen Hubraum von 60 ccm und bietet eine maximale Leistung von 9,5
PS. In der Klasse Bambini Gazelle war Fynn Talaga aus Freudenberg der
Schnellste. Eine tolle Leistung bot auch Gina Stefanski, die erst vor
drei Monaten das erste Mal Kart gefahren ist, und sich am Wochenende
bei den Junioren den ersten Platz sicherte. Bei den Rotax Junioren
gewann Ron-Diego Mahlberg aus Reinshagen und bei den Rotax Senioren
Gina Braun aus Mechernich.
Für richtigen Qualm sorgten die Fahrer der Schaltkarts. „Die Fahrer
müssen pro Runde bis zu 30 Mal schalten und können deshalb teilweise
nur mit einer Hand am Lenkrad durch die Kurve fahren“, berichtete
Welteroth. Die Höchstgeschwindigkeit bei den Schaltkarts liegt auf
der Hahner Rennstrecke bei 140 Stundenkilometern. In dieser Klasse
siegte Marco Brüser aus Wenden. Drei Fahrer nahmen bei der
Gentleman-Klasse teil. Dort siegte Rolf Wester aus Overath. In der
Klasse der historischen Karts wurde der
Kurt-Wirths-Gedächtnis-Wanderpokal ausgefahren.
An dem Rennen nahmen 20 Fahrer aus drei Nationen mit Boliden teil, die
vor 1980 vom Band rollten. Bessel Minderhoud aus Schifferstadt
sicherte sich den begehrten Pokal. „Wir sind sehr zufrieden.
Insgesamt war es ein spannendes und hochklassiges Rennen“, zog
Stefanie Wirths, Betreiberin der Kartbahn, eine positive Bilanz. Sie
ist die Tochter des einstigen Bahnbetreibers Kurt Wirths und rief den
Gedächtnispokal ins Leben.
- Karin Rechenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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