Backesfest
Knusprig & lecker: Brot aus dem Backes

Das Küchenteam (v.l.) Ursula Valbert, Sebastian Diez, Nicole Valperz und Sanne Schwarz.
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  • Das Küchenteam (v.l.) Ursula Valbert, Sebastian Diez, Nicole Valperz und Sanne Schwarz.
  • Foto: Michael Kupper

Eckenhagen. Lange Schlangen hatten sich am vergangenen Wochenende vor dem Backes auf dem „Isenhardshoff“, dem Bauernhofmuseum in der Reichshofer Ortschaft Eckenhagen gebildet. Alle wollten beim Brotbackfest des Heimatvereins Eckenhagen das leckere Holzofenbrot genießen. „Heizmeister“ Heinz Jäger berichtete, dass er den Backes bereits am Donnerstag mit Buchenholz angeheizt hat, damit er für den Backtag am Freitag gut durchgetrocknet ist. Die richtige Backtemperatur liegt bei 270 Grad: „Dann wird die Kruste schön knusprig.“

Gleich nebenan in der Remise boten die „Fehlberg-Hexen“ den passenden Aufstrich für das leckere Brot an.

Martina Roos und Maria Valperz hatten die unterschiedlichsten Marmeladen von Zwiebel über Pflaume-Rortwein bis zu einem vorösterlichen Orangengelee im Angebot. Dazu gab es das „Eckenhääner Kurgetränk“ mit geheimen Zutaten. „Blutorange“, verriet Anette Kasper dennoch und erklärte schmunzelnd, dass die weiteren Ingredenzien wesentlich interessanter seien. Die Rezeptur stamme von zwei Freundinnen, die eine Schrothkur im Oberallgäu gemacht haben.

„Wenn wir Mädels auf Tour gehen, ist der Kurtrunk seitdem immer im Gepäck“, schilderte Roos. In der Museumsküche herrschte derweil Hochbetrieb. „Alles aus der Region – bis auf den Fisch“, betonte Geschäftsführer Sebastian Diez. Er hatte den Heringsdip am Freitagabend vorbereitet und stand nun mit Sanne Schwarz, Ursula Valbert und Nicole Valperz am Herd, um „Quellmänner“, also Pellkartoffeln, dafür zu kochen und um Bratkartoffeln und Salat als Ergänzung zur „Eckenhääner Museumswurst zuzubereiten. Die gab es in der Remise auch pur mit einem speziellen Brötchen mit Salz-Pfefferkruste und Pflaumensenf von Vereinsmitglied Thomas Roos.

Für die Essensausgabe waren Ina Engelbertz und Gabi Schneider zuständig. Claudia Giebeler entschied sich für den Heringsdip. „Hier gibt es immer mega-leckeres Essen“, freute sich die Eckenhagenerin. „Und das Personal ist immer so freundlich“, ergänzte sie mit einem Blick auf die beiden Damen. Gegessen wurde in der „guten Stube“ des Museums, dem früheren Kuhstall des ehemaligen Bauernhofs. Dort bereiteten sich Mareike Kühr und Nadja Valperz mit rund 45 gespendeten Kuchen auf den Nachmittagsansturm vor, während der „Kappesmeister“ Manfred Schöler die Rolle des Kaffeemeisters übernahm.

Draußen im Hof wurden bei einem kleinen Markt Fleischprodukte, Gewürze, Honig und Schmuck, aber auch Frühjahrsdeko von der Gummersbacherin Heide Liskow angeboten. „Ich bemühe mich, jedes Jahr andere Töpferwaren für Haus und Garten vorzustellen.“

Diesmal waren leuchtend-orange Möhren der Hingucker. „Sie haben aber nette Sachen“, begeisterte sich eine Wiehler Kundin.

Der Heimatvereinsvorsitzende Werner Valperz ist mit dem zweitägigen Fest sehr zufrieden, zumal das Wetter am Sonntag deutlich besser war. Angedacht ist, im kommenden Jahr das 25. Jubiläum des Brotbackfestes zu feiern, zuvor gibt es aber im Museum noch den Landmarkt im September und das Kappesfest zwei Monate später.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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