Ausstellungseröffnung
Lasse mich nicht festlegen

Ingrid Grabandt-Lahr vor einem ihrer neuesten Gemälde. | Foto: Nadja Schwendemann
  • Ingrid Grabandt-Lahr vor einem ihrer neuesten Gemälde.
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Reichshof - Sie werfen Fragen auf aber antworten auch, die Werke von Ingrid
Grabandt-Lahr. Dennoch geben sie dem Betrachter nichts vor, sperren
nicht ein, sondern lassen ihn frei interpretieren. Lässt man sich auf
sie ein, entdeckt man die Suche nach Ordnung, und gleichzeitig löst
sie sich einfach wieder auf. Klar strukturiert gibt sich die
Künstlerin, als sie während ihrer Ausstellungseröffnung im Rathaus
ihre Arbeitsweise schilderte

Sie weiß, was sie will, aber genauso schnell wird klar, was in ihrer
Sphäre nichts zu suchen hat. Kompromisslos scheint er, der Anspruch
auf Besonderes und das zeigt sich schon in den ersten Minuten, als der
Musiker Paul Lindenauer seine Violine zum Spiel ansetzte. Aus Los
Angeles stammend lebt und arbeitet er schon einige Jahrzehnte im
Oberbergischen. Irische Medley aus Nord- und Südirland rissen die
Zuhörer mit und zeigten außerordentliches Talent und Können.

In ihrer Eröffnungsrede betont e Vize-Bürgermeisterin Susanne Maaß,
wie wichtig ihr, trotz aller Sparmaßnamen, die Förderung von Kunst
und Kultur im Rathaus ist und bedankte sich bei Uta Krüth vom
Fachbereich Soziales, für ihr unermüdliches Engagement, bei der
Ausrichtung der Vernissagen. Eines nach dem anderen der zum Teil
großformatigen und farbstarken Ölbilder von Grabandt-Lahr überzeugt
durch seine Einzigartigkeit. Da wiederholt sich nichts, im Gegenteil,
jedes Werk beinhaltet ein neues Thema, eine andere Technik, ein
überraschendes Motiv.

Es finden sich Stillleben, ungewöhnliche Kompositionen, klare, fast
harte Geometrie steht einem nebulösen Gesicht gegenüber, das den
Betrachter mit einem Auge fixiert.

„Ich lasse mich nicht festlegen, in dem ich mich für eine Technik
oder Richtung entscheide, auch wenn so manch anderer das erwartet,“
ließ die Künstlerin ihre Beweggründe deutlich erkennen. Das braucht
sie auch nicht, denn ihre Handschrift ist in ihren Werken deutlich zu
erkennen. Auf Susanne Maaß Frage, ob sie denn auch Malunterricht
anbiete, entgegnete sie entschlossen, „nein, dafür bin ich zu
ungeduldig.“ Ingrid Grabandt-Lahr geht ihren künstlerischen Weg
für sich, arbeitet förmlich in sich hinein und wieder aus sich
heraus. Das Resultat dieser Konsequenz ist das sichtbare Rückgrat
ihrer Arbeit.

1953 geboren begann Ingrid Grabandt-Lahr nach dem Ausscheiden aus dem
Berufsleben mit der Malerei. 1998 nahm sie die ersten Kurse und
Privatunterricht bei Bernd Burghaus und absolvierte 2005 ein
Kunststudium an der freien Kunstakademie in Essen.

Seither ist sie auf der Suche nach immer neuen Techniken und
Möglichkeiten des Ausdruckes und Ingrid Grabandt-Lahr hat einiges zu
sagen. Man darf gespannt sein auf weitere Ausstellungen und ihren
künstlerischen Werdegang.

Die Ausstellung im Rathaus ist noch bis zum 29. Juni sehen.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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