Grubenloren kehren zurück
Loren wieder auf dem Gleis

Die Gruben-Loren wurden endlich wieder an ihren angestammten platz gebracht. | Foto: Verein
  • Die Gruben-Loren wurden endlich wieder an ihren angestammten platz gebracht.
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Wildberg - Nach mehr als zweijähriger Sanierungsarbeit konnte das Wahrzeichen
von Wildberg, das Grubenrad mitsamt seinen drei Förderwagen in neuem
Glanz besichtigt werden. Gleichzeitig wurde auch das Freigelände um
die Glück-Auf-Halle reorganisiert und ein modifiziertes
Verkehrskonzept vorgestellt.

Bereits 2002 hatte der Schützenverein „Einigkeit“ Wildberg mit
der Kultivierung des zugewucherten Geländes begonnen. Damals wurden
auch die drei Förderwagen von ihrem Standort vor dem Grubenrad
entfernt, gesandstrahlt und neu lackiert. Seitdem standen sie neben
der Glück-Auf-Halle; das Gelände wucherte erneut zu.

2014 übernahm dann der Dorf- und Heimatverein die Sanierung von
Grubenrad und Loren. In einem Gemeinschaftsprojekt der drei
ortsansässigen Vereine, sollte zeitgleich auch das komplette
Freigelände in Ordnung gebracht werden.

Während an der Sanierung des Grubenrades stetig gearbeitet wurde,
geschah auf dem Gelände erstmal nichts. Dann übernahm der Dorf- und
Heimatverein auch die geplante Entbuschung.

Im März 2017 waren die Forstarbeiten fertig und auch die
Grubenradsanierung ging voran. Das Rad selber wurde beschichtet, der
marode Bruchsteinsockel neu verfugt. Der Bereich um das
Industriedenkmal wurde ausgehoben und für die Neuinstallation der
Loren vorbereitet.

„Alleine das besorgen der Stahlschwellen für das Gleis der
Grubenloren war sehr schwierig“, erzählt Natalie Lütz vom
organisations-Team des Dorf- und Heimatvereins, „nach aufwendiger
Suche wurden wir bei einer stillgelegten Feldbahn an der tschechischen
Grenze fündig.“

„Als Mitte Mai der Posaunenchor aus Odenspiel anrief und um
organisatorische Unterstützung bei seiner Veranstaltung bat, war ich
es leid“ murrt Fassbender, „wir können uns doch nicht jahrelang
mit einem Gelände beschäftigen, das zwar wunderschön ist, mit dem
wir aber weiter nichts zu tun haben! Schließlich sind auch unsere
Leute ehrenamtlich und in ihrer Freizeit tätig.“

Spontan legte er das Fest der evangelischen Kirche als Termin fest.
Dann musste alles fertig sein!

Und so geschah es auch. Der zwar entbuschte aber unansehnliche
Nordhang wurde eingeebnet und eingesät. Eine befestigte Zufahrt zum
Sportplatz wurde eingerichtet und die Böschung im Geländeprofil
weitergeführt. Für die bislang planlos auf dem Parkplatz Nord
herumstehenden Altglascontainer wurde eine gepflasterte Stellfläche
hergerichtet.

Insgesamt fünf Ruhebänke wurden oberhalb des Sportplatzes
positioniert und laden zum Verweilen ein. Ein Waldsofa folgt in Kürze
und rundet das Mobiliar auf dem Gelände mit der tollen Aussicht über
das Bergische Land ab. Rund um das Grubenrad wurde mit Kleinpflaster
aus der Region eine deutliche Aufwertung des touristischen Highlights
erzielt. Die Förderwagen, auch Loren genannt, kehrten nach 15 Jahren
an ihren angestammten Platz zurück.

Auch die Parkplätze Nord und West wurden aufgeräumt und neu
geschottert. Das seit 2003 bekannte Verkehrskonzept wurde umgesetzt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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