125 Jahre evangelische Kirche Denklingen
Mit Bike-Show, Musik und Historie

Pascal Diederich mit seiner Band auf dem Burghof in Denklingen. | Foto: Michael Kupper
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  • Pascal Diederich mit seiner Band auf dem Burghof in Denklingen.
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Denklingen - Ein ganzes Wochenende lang feierte die evangelische Kirchengemeinde
Denklingen ihr 125-jähriges Bestehen mit einem vielseitigen Programm
und Attraktionen für Jung und Alt. Am Freitag standen die Kinder und
Jugendlichen im Vordergrund. Höhepunkt des Nachmittags war eine
faszinierende Bike-Show, bei der Trial-Spezialist Rico Baak am Boden
und auf dem Schwebebalken vor 250 Zuschauern Fahrradakrobatik in
Reinkultur demonstrierte.

Parallel zu einem abendlichen Chill-Out mit Feuertonnen und
Freiluftkino bot Johannes Imhäuser von Outdoor Oberberg einen
„freien Leiterfall“ an, bei dem auch die Erwachsenen ihren Spaß
hatten. Der Samstag stand unter dem Motto „Genießen mit allen
Sinnen – für Jung und Alt“. Am Nachmittag wurde auf dem
Denklinger Burghof bei einer „Bergischen Kaffeetafel“ Deftiges und
Süßes mit allem „Drum und Dran“ aufgetischt. „Wir haben mit
etwa 120 Leuten gerechnet“, freute sich Presbyter Dr. Achim Müller,
„doch dann sind sogar rund 200 gekommen!“

Noch voller war der Burghof am Abend beim Open-Air-Konzert mit Pascal
Diederich, Teilnehmer der dritten Staffel von „The Voice of
Germany“. In Songs wie „Leuchtfeuer“, „Herz aus Gold“ oder
„Für Euch“, geht es um unerwiderte Liebe, wird den vielen
Menschen gedankt, die ungenannt Gutes tun oder werden sogenannte
„Underdogs“ integriert. Das Publikum klatschte im Takt, sang die
Lieder mit und spendete begeisterten Applaus.

Beim sonntäglichen Festgottesdienst mit Posaunen- und Gospelchor
sowie dem Kinderchor „Notenchaoten“ spannte Christhart Vorländer
einen historischen Bogen in die Anfänge der Gemeindegeschichte. In
seinem Grußwort beim anschließenden Festakt sagte Bürgermeister
Rüdiger Gennies, dass Kirche und Staat zwar rechtlich getrennt seien,
hier in Denklingen aber eng zusammenarbeiten:

„Es ist nicht selbstverständlich, sich für Projekte zum Gemeinwohl
zu engagieren. Umso wertvoller ist die Arbeit derjenigen, die es
tun.“ Ein besonderes Geschenk hatten Paul Brochhagen, Vorsitzender
des katholischen Pfarrgemeinderates „An Bröl und Wiehl“ und Uwe
Schippers, Denklinger Kirchenvorstandsmitglied, mitgebracht: Einen
Kaufvertrag von 1880 über den Kauf der Antoniuskapelle durch die
evangelische Kirche Odenspiel über 1.500 Mark. In den über 200
Jahren davor war die Kapelle in einem „Simultaneum“ gemeinsam und
gleichberechtigt genutzt worden. Abschließend stellte er die Frage in
den Raum:

„Warum sollte nicht auch heute Ökumene gelebt werden, wenn die
Leute früher zwei Jahrhunderte lang eine Kirche gemeinsam genutzt
haben?“Weitere Bilder:

www.lokalanzeiger.de

- Michael Kupper

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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