Musikzug Bergerhof

Musiker brachten die Halle zum Strahlen

Bergerhof/Wildberg (mk). Ein imposantes Bild und ein Konzert der Extraklassse wurde den Besuchern der Jubiläumsnusiknacht des Musikzugs Bergerhof der Freiwilligen Feuerwehr Reichshof in der Glück-Auf-Halle Wildberg geboten.

Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt und wurde per Lightshow eindrucksvoll zum Strahlen gebracht. Nach dem klangvollen Eröffnungsstück „Olympic Fanfare and Theme“ begrüßte der Vorsitzende Frank Hochhard alle Gäste, darunter auch Bürgermeister Rüdiger Gennies. In seiner Begrüßung erinnerte Hochhard an manche Anekdote der 125-jährigen Vereinsgeschichte. Er betonte wie wichtig der kulturelle Auftrag und das soziale Engagement eines jeden einzelnen sei. So könne man in schwierigen Zeiten zu Harmonie und Freude beitragen, denn Musik verbindet. Nach dem Grußwort von Bürgermeister Rüdiger Gennies übernahm der Musikalische Leiter und Dirigent Tobias Sünder wieder den Taktstock. Mystisch ging es weiter mit dem "Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber, worauf „Aida“ von Guiseppe Verdi folgte. Dabei überzeugten die Trompeter Bennedikt Schür, Janneck Becker und Tim Hardenbicker mit ihren Schlauchtrompeten und sorgten für tosenden Applaus.

Dann zog es das mit über 40 Musiker*innen besetzte Orchester in die Tiefe des Meeres. Mit der Filmmusik von „Das Boot“, dem wohl bekanntesten deutschen Filmwerk, wurde das Publikum von der Sinnlosigkeit des Krieges überzeugt. Danach wurde es wieder lustiger mit dem Seemannslieder-Potpourri „Auf großer Fahrt“. Der Musikzug spielte und drei Matrosen, begleitet von einem Schifferklavier, sangen sich durch die Reihen des Publikums und animierten zum Schunkeln und Mitsingen. Mit dem Marsch „ Auf großer Fahrt“ ging es in die Pause.

Der „Marsch des Soldaten Robert Bruce“ brachte die Halle im Anschluss zum Stillschweigen. Janina Sauer mit der Solo-Piccoloflöte und Manuel Weitz an der Snaredrum, überzeugten auf hohem Niveau.

Mit der „Bayerischen Polka“ folgte das nächste Highlight. Dabei übernahm der ehemalige Dirigent Ralf Burghaus unter tosendem Beifall den Taktstock und Tobias Sünder glänzte an der Solo-Bassposaune. Von Bayern ging es nach England mit „Pomp and Circumstance Nr. 1“. Majestätische Klänge füllten den Saal, bevor der nächste Engländer auf dem Programm stand. Mit „Innuendo“ von Queen wurde es rockig. Nun wurde es mit „Gabriellas Song“ wieder etwas gefühlvoller. Lea Becker zeigte gesanglich ihr ganzes Können. Zum Abschluss des Konzertes stand „Phill Collins“ auf dem Programm. Da wurde den Zuhörer*innen nochmal richtig angeheizt. Neben vielen bekannten Songs des englischen Superstars boten sich die Schlagzeuger des Musikzuges, Thomas Heckener und Manuel Weitz, auf zwei Drumsets ein Battle der Superlative, das in einem beeindruckendem Feuerwerk endete. Das Publikum riss es von den Stühlen.

Für Standing Ovation und Zugabe-Rufe gab es noch zwei Zugaben. Den Hausmarsch „Glück Auf“ sowie „Gute Nacht Freunde“ von Reinhard Mey, gesungen von Bastian Hammer.

Als die Instrumente verstummt waren, ging es nach einer kurzen Umbauphase weiter mit den „Fire Horns“ des Musikzuges. Es wurde bis tief in die Nacht gesungen und getanzt.

Der Musikzug Bergerhof dankt allen, die zum Gelingen der Jubiläumsmusiknacht beigetragen haben, auch den Besucher*innen, Helfer*innen und Akteur*innene für ihre Verbundenheit und Treue zum Verein. Auf die nächsten 125 Jahre !