Unterstützung in Corona-Zeiten
Nachbarschaftshilfe startet
Reichshof - (eif) Vier evangelische Kirchengemeinden und die Gemeinde Reichshof
richten ein Einkaufs- und Besorgungs- und Hilfsangebot für alle
Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Reichshof ein.
Versicherungstechnisch sind diese Dienste der
Ehrenamtlichen/Hauptamtlichen von der Unfall- und
Reisekasko-Sammelversicherung der Kirchengemeinden im Evangelischen
Kirchenkreis An der Agger abgedeckt, wenn sich die Aktion in
kirchlicher Trägerschaft befindet.
Das Angebot richtet sich an alle Menschen in der Gemeinde Reichshof,
die zu den besonderen Risikogruppen gehören oder schon erkrankt
sind/sich in häuslicher Quarantäne befinden.
Diese Menschen können ihre notwendigen Einkäufe, Besorgungen und
Aufgaben (wie Hund ausführen, Haustiere versorgen, Botengänge zur
Bank, Medikamente abholen oder anderes) nicht mit Hilfe von Familie,
Nachbarn und Freunden organisieren.
Getragen und organisiert wird das Angebot von den vier evangelischen
Kirchengemeinden in Reichshof in enger Zusammenarbeit und Abstimmung
mit der Kommune. „Ausdrücklich bitten wir um weitere Mithilfe aus
der Bevölkerung. Interessierte können sich telefonisch melden. Das
Angebot bleibt offen für die Beteiligung anderer Kirchen und
Glaubensgemeinschaften, der Ortsvereine und von Einzelpersonen.
Als telefonische Kontakte werden aus Gründen der Übersichtlichkeit,
Vertrauenswürdigkeit und Erreichbarkeit nur fünf Telefonnummern
veröffentlicht: Servictelefon der Gemeinde Reichshof, Tel. 0 2296/80
10,info@reichshof.de; Pfarrer Stefan Fritsch, Kirchengemeinde
Denklingen, Tel. 0 22 96/90 87 878, stefan.fritsch@ekir.de; Pfarrer
Thomas Marhöfer, Kirchengemeinde im Oberen Wiehltal, Tel. 0 22 97/80
16 70, thomas. marhoefer@ekir.de; Pfarrer Achim Schneider,
Kirchengemeinde Marienhagen-Drespe, Tel. 0 22 96/761,
achim.schneider@ekir.de; Pfarrer Martin Will, Kirchengemeinde
Eckenhagen, Tel. 0 22 65/70 64 48, martin.will@ekir.de
Sollten sich Anrufer bei der Gemeinde Reichshof melden, wird dort der
Kontakt entsprechend des Wohnortes der Anrufenden an die Pfarrer der
Kirchengemeinden vermittelt.
Die Erreichbarkeit ist bei der Gemeinde Reichshof und bei den Pfarrern
persönlich, über Anrufbeantworter und Mailadresse gewährleistet, so
dass die Hilfesuchenden zeitnah kontaktiert werden. Die Pfarrer geben
die Kontaktdaten zur Hilfeleistung an Ehrenamtliche und Hauptamtliche
weiter, oder kümmern sich selber um die Erledigung der Anfragen.
Beim ersten Anruf klären wir die Rahmenbedingung des Einkaufs: Eine
Einkaufsliste wird zum Mitschreiben durchgegeben, schriftlich per Mail
übermittelt oder vor der Haustür der Wohnung in einen Korb gelegt.
Darin befindet sich auch ein ungefährer Geldbetrag für den Einkauf.
Die Helfer holen den Korb mit Geld und Einkaufsliste ab und vermeiden
den direkten Kontakt. Einladungen ins Haus zu Gesprächen und Kaffee
werden aus Gründen der Gesundheitsfürsorge nicht wahrgenommen. Der
erledigte Einkauf mit dem Wechselgeld und die Besorgungen werden im
Korb wieder vor die Haustür gestellt. Der Dienst ist grundsätzlich
kostenfrei. Falls das Angebot von sehr vielen Menschen in Anspruch
genommen wird, freuen sich die Initiatoren über freiwillige Spenden
zur Deckung vonFahrtkosten.
Falls Menschen anrufen, die finanziell nicht in der Lage sind,
ausreichend Lebensmittel zu kaufen, vielleicht sonst das Angebot der
Tafeln in Anspruch genommen haben oder durch Einkommensverlust
betroffen sind, setzen die Kirchengemeinden nach ihren Möglichkeiten
Diakoniemittel ein. Es wird geprüft, ob darüber hinaus auch weitere
öffentliche Mittel freigegeben werden können. Für Spenden aus der
Bevölkerung sind die Kirchengemeinden dankbar.
Der Titel „Nachbarschaftshilfe in der Gemeinde Reichshof“ soll
anzeigen, dass es sich hier um eine Aktion handeln soll, die auf die
Solidarität aller Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde setzt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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