Delegiertentag der Jugendfeuerwehr
Nachwuchs mit Potenzial
Eckenhagen - Parallel zu den Leistungsnachweisen der Oberbergischen Feuerwehr fand
der Delegiertentag der Kreisjugendfeuerwehr im Kulturforum in
Eckenhagen statt. So wurde an diesem Wochenende die ganze Bandbreite
der Feuerwehrarbeit für Jung und Alt erlebbar.
In seinem Grußwort hob Vize-Bürgermeister Gottfried Claus den Erhalt
von Werten wie Hilfsbereitschaft und soziale Verantwortung in der
Feuerwehr hervor. Vize-Landrätin Margit Ahus beschrieb die Arbeit in
der Jugendfeuerwehr als wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung
und Wolfgang Brelöhr als Vorsitzender des Kreisausschusses für
Gesundheit und Notfallvorsorge dankte Jugendlichen und Betreuern für
ihren ehrenamtlichen Einsatz.Kreisbrandmeister Wilfried Fischer
betonte die Gleichberechtigung in der Feuerwehr und das hohe Potenzial
des Miteinanders. Er erinnerte daran, dass viele Führungskräfte, er
selbst eingeschlossen, ihren Weg in der Jugendfeuerwehr begonnen
hätten.
In seinem Bericht ließ Kreisjugendfeuerwehrwart Sebastian Schmidt die
letzten drei Jahre seiner sechsjährigen Amtszeit Revue passieren, die
ihm viel Freude bereitet hätten. Zugunsten jüngerer Kollegen
verzichtete er mit dem gesamte Vorstand nach der Entlastung auf eine
weitere Kandidatur.
Neu gewählt wurden Schmidts bisheriger Stellvertreter Michael
Knabenschuh aus Wiehl als Kreisjugendfeuerwehrwart, der
Bergneustädter Jan Rothkamp und der Reichshofer Maik Bourbones als
seine Stellvertreter sowie Sören Bender und Thomas Lemmen aus
Hückeswagen als Beisitzer.
Fischer betonte, dass Jugendarbeit zusätzlich zum regulären Dienst
verrichtet würde und kein Zuckerschlecken sei: „Aber wenn man sich
reibt, wird Wärme frei und die erzeugt auch wieder Geborgenheit.“
Im Kreisgebiet gibt es 13 Jugendfeuerwehren mit insgesamt 534 Jungen
und 110 Mädchen. Davon wurden voriges Jahr 105 Jungen und 26 Mädchen
neu aufgenommen.
Es gab auch 73 Austritte. In die aktive Wehr wurden 46 Jungen und zehn
Mädchen übernommen. 125 Jugendwarte mit Juleica (Jugendleiter-Card)
und 57 Betreuer sorgen für die Ausbildung mit einem beachtlichen
Zeitaufwand von insgesamt 7786 Stunden pro Jahr.
Zusätzlich leisteten sie 463 Stunden Arbeit auf
Regierungsbezirksebene und absolvierten 1164 Stunden bei fachbezogenen
Lehrgängen.
- Michael Kupper
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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