Ausstellung im Kunstkabinett
Reduzierte Formensprache

Die Gäste in lockerem Gespräch über die Kunstwerke.  | Foto: Michael Kupper
  • Die Gäste in lockerem Gespräch über die Kunstwerke.
  • Foto: Michael Kupper

Reichshof. Die Ausstellung „Überblick - Figur, Farbe, Kraft“ des Malers Bruno Obermann im Kunstkabinett Hespert wurde mit einer Vernissage eröffnet. „Ich freue mich, dass Sie bei diesem schönen Wetter den Weg zur bildenden Kunst gefunden haben“, begrüßte Axel Müller, Vizevorsitzender des Fördervereins des Kunstkabinetts, die rund 50 Gäste.

In Vertretung von Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies veranschaulichte Sarah-Sophie Riedel, Kulturbeauftragte der Gemeinde, in ihrem Grußwort das Wesen abstrakter Malerei. „Bruno Obermann hat mich von Anfang an fasziniert“, erklärte sie und ergänzte: „Seine reduzierte Formensprache fordert den Betrachter, eigene Interpretationen zu finden.“

Anders als andere Künstler habe er jedoch seine Werke betitelt, was zumindest eine kleine Handreichung sei.In einem Interview des Journalisten und Autors Thomas Dülberg erläuterte Obermann, dass er bei seinen Arbeiten fast immer mit einem Kopf beginne, dazu aber gerne auch Pflanzliches komponiere. Wichtig sei ihm bei seinen Malereien die Reduzierung auf das Wesentliche: „Da kann bei einem Gesicht auch schon mal ein Auge oder der Mund fehlen.“

Dülberg sprach ihn darauf an, dass in seinen Werken oftmals Löcher seien. Obermann erklärte, dass das manchmal passiere, wenn das Papier am Boden festklebt, wo er am liebsten male, um den Überblick zu behalten: „Ich liebe diesen Prozess - das ist so unperfekt wie das Leben selbst.“

In rund 60 Werken zeigt der 67-jährige Obermann seine Sicht auf die Welt, meist in Mischtechnik auf Leinwand oder Papier, aber auch mit Ölfarbe, Tusche oder Buntstift. In der letzten Zeit sind auch digitale Zeichnungen oder Fotografien hinzugekommen, die er am Computer verfremdet und zusammenfügt.

Bruno Obermann bedankte sich für die gute Kooperation mit dem Kunstkabinett: „Hier herrscht eine tolle Atmosphäre und das Gebäude hat einen ganz besonderen Charme.“

Obermann verriet, dass er beim Arbeiten nahezu immer Musik höre, meist aus den 60er oder 70er Jahren. So wurde auch die Vernissage musikalisch begleitet von Anja Bartels mit der Violine und Rita Martens am Klavier.

Die Ausstellung im Kunstkabinett Hespert, Platz der Künste 1, ist bis zum Sonntag, 3. November, geöffnet - samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr sowie nach Absprache per E-Mail (info@kunstkabinett.de).

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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