Backesfest in Eckenhagen
Viel mehr als nur Brot

Die ehrenamtlichen Helferinnen präsentierten in der Küche das frischgebackene Brot belegt mit herzhaftem Schmalz, Leber- und Blutwurst und die dampfenden Bratkartoffeln, die direkt probiert werden konnten. | Foto: Karin Rechenberger
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  • Die ehrenamtlichen Helferinnen präsentierten in der Küche das frischgebackene Brot belegt mit herzhaftem Schmalz, Leber- und Blutwurst und die dampfenden Bratkartoffeln, die direkt probiert werden konnten.
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Eckenhagen - „Hier auf dem Backesfest ist man kulinarisch regional sehr gut
aufgehoben“, berichtet Uschi Valbert. Sie gehört zum Team der über
40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des
traditionellen Backesfestes beitragen. Schon von weitem empfing die
Besucher des Bauernhofmuseums in der Ortsmitte von Eckenhagen ein
köstlicher Brotduft. Süßer Mandelstuten, Steinofenbrot, Rheinisches
Schwarzbrot, Braugerstenbrot, sowie Dinkel-Kartoffelbrot und die
„Eckenhääner Museumswurst“ wurden zum Probieren und Mitnehmen
angeboten. Nach Großelternsitte werden die Brote im historischen
Steinbackofen gebacken.

Das Brot konnte im alten Kuhstall, der heutigen guten Stube des
Museums, direkt probiert werden. Mit herzhaftem Schmalz, Leber- oder
Blutwurst einfach ein Genuss. Wer probiert hatte, wollte auf jeden
Fall auch einen ganzen Laib mit nach Hause nehmen. Der Samstag war
nicht so stark besucht, aber am Sonntag standen zahlreiche Besucher
vor dem Backes Schlange, um ein oder gleiche mehrere der leckeren
Brote zu kaufen.

„Trotz der eisigen Temperaturen haben wir am Wochenende mehrere
Hundert Brote verkauft“, berichtete Werner Valperz, 1. Vorsitzender
des Heimatvereins Eckenhagen. Weitere bergische Speisen wie
Heringsstipp mit Brat- oder Pellkartoffeln, Eckenhääner Museumswurst
mit Pflaumensenf und Salatgarnitur sowie zahlreiche Torten und Kuchen
wurden in der guten Stube angeboten. „Alle Damen im Dorf backen,
deshalb können wir so eine große Vielfalt anbieten“, schwärmt
Uschi Valbert.

Das Backesfest ist über Oberbergs Grenzen weit bekannt. Die
Brotkäufer kommen auch aus dem Rheinland, Ruhrpott und Siegerland.

Außer duftendem Brot wurde auf dem kleinen Markt im und am Museum
Honig direkt vom Imker, Wurstwaren vom Bio-Bauern, Eier von
freilaufenden Hühnern, selbstgemachte Marmeladen und Gelees sowie
Osterdekoration, Schätze aus Omas Wäschetruhe und handgefertigter
Schmuck angeboten. In der großen Remise fanden die Besucher Liköre
und Aufgesetzte für jeden Geschmack. Auch konnte die gesamte Anlage
des Bauernhofmuseums an den beiden Festtagen besichtigt werden.
„Großer Dank gilt den Mitgliedern des Heimatvereins, die mit Leib
und Seele am Gelingen des Backesfestes beteiligt waren“, betonte
Vereinsvorsitzender Valperz.

- Karin Rechenberger

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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