Kita Unterm Regenbogen
Wächst Schokolade auf Bäumen?

Die Kinder lernten echte Kakaobohnen kennen, merkten aber schnell, unverarbeitet sind die nicht lecker.
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  • Die Kinder lernten echte Kakaobohnen kennen, merkten aber schnell, unverarbeitet sind die nicht lecker.
  • Foto: Kita Unterm Regenbogen

Eckenhagen (eif). „Wächst Schokolade auf Bäumen?“, lautet das Thema, dem die Kinder des Katholischen Kindergartens „Unter’ m Regenbogen“ auf den Grund gingen.

Globale Gerechtigkeit, bewusster Konsum, fairer Handel - das alles sind bedeutende Themen im Alltag des Kindergartens, der im vorigen Jahr als FaireKITA ausgezeichnet wurde. In einer besonderen Aktionswoche hatte sich das Team rund um die Leiterin des Familienzentrums, Nancy Caputo und Erzieherin Melanie Klotz mit den Kindern auf eine weite Reise nach Ghana begeben. Die 9-jährige Naki begleitete sie dabei und gab Eindrücke aus ihrem Leben.

Sie zeigte die harte Arbeit auf der Plantage ihrer Tante. Aber Stopp – wo ist Ghana, wie kommt man dort hin, welches Wetter ist dort gerade und was müssen die Kinder in den Koffer packen für ihre Reise? Und wächst Schokolade wie Äpfel und Birnen auf Bäumen?

Der lange Weg der Kakaobohne wurde mit Fotos von Naki, Audio-Geräuschen aus dem Regenwald und einem Quiz für die Kinder verständlich erklärt und am Ende konnten die Kinder eine echte Kakaobohne, anfassen, riechen und sogar schmecken. Der lange Weg der Kakaobohne geht in Deutschland weiter bis daraus endlich Schokolade entsteht, die auch schmeckt.

„Denn die reine Kakaobohne schmeckte dann doch nicht ganz wie von den Kindern erwartet“, erklärte Melanie Klotz schmunzelnd. Die Kinder bemerkten schnell, dass der Anbau und der lange Weg zur Schokolade sehr viel Arbeit ist und lernten unterschiedliche Handelsketten kennen.

Sie stellten fest, dass Naki und ihre Familie mehr Geld verdienen und es viel bessere Arbeitsbedingungen für die Arbeiter gibt, wenn die Kakaobohnen fair gehandelt werden. Viele Spiele, ein Quiz, Bastelarbeiten und das Herstellen von selbstgemachter Schokolade verschafften den Kindern eine spannende faire Woche und brachten sie in einem weiteren Schritt in Richtung fairen und nachhaltigen Konsum. Das Projekt FaireKITA wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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