Burgweihnacht
Weihnacht zwischen Burg & Kapelle

Gemütliches Flair bei der Denklinger Burgweihnacht.                                                          | Foto: Michael Kupper
  • Gemütliches Flair bei der Denklinger Burgweihnacht.
  • Foto: Michael Kupper

Denklingen. Zwischen Burg und Antoniuskapelle, zwischen Feuerschale und Feuertonnen im Burghof gab sich die „Denklinger Burgweihnacht“ am letzten Wochenende sehr romantisch. Besonders stimmungsvoll wurde es für die zahlreichen Besucher, wenn kurz nach Einbruch der Dunkelheit der Weihnachtsbaum und der riesige Adventskranz am Laternenmast erstrahlten. 14 Adventsbuden und 16 Aussteller in der historischen Burg verbreiteten vorweihnachtliches Flair.

Dass es dieses Jahr mehr Stände als früher sind, liegt daran, dass der Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Denklingen, der die Veranstaltung organisiert, die traditionelle Cafeteria in der Burg zugunsten weiterer Anbieter aufgegeben hat, weiß Vorsitzende Sina Klein-Schlegel. Kaffee und Kuchen gab es dennoch – am gemeinsamen Stand des katholischen Kindergartens und der KFD-Frauen.

Als heimische Spezialität hatte der HVV selbst gebackenes Brot im Angebot. Vereinsmitglied Brigitte Hannes zeigt auf die mit Griebenschmalz oder Leberwurst belegten Bauern- und Kartoffelbrote: „Die sind ganz frisch aus dem Backes von Familie Eichner auf dem Burgberg.“ Der Familienvater habe schon nachts um 1 Uhr mit dem Aufheizen begonnen und die Brote gegen 6 Uhr morgens eingeschoben.

Gleich nebenan legte auch die Feuerwehr Denklingen Wert auf Regionalität – mit weißem und rotem Glühwein direkt vom Winzer und Bratwurst vom örtlichen Metzger. Erstmals dabei war der TuS Denklingen, der die Besucher mit Käsespätzle bewirtete. Die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Denklingen dagegen warb mit den „besten Kräbbelchen der Welt“.

Rund um Kinderkarussell und Minieisenbahn unterhielt „Drehorgellady“ Petra Wittpoth aus Paderborn am Samstag und Sonntag die Gäste mit weihnachtlicher Musik. Vor einer Andacht in der benachbarten Antoniuskapelle, lud Chorleiterin Tine Hamburger zum gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern ein. Ebenfalls in der Kapelle begeisterte die Morsbacher Märchenerzählerin Altmeppen-Höhler die Kinder mit „sternenfunkelnden Geschichten“.

Dabei hatte sie sowohl indianische Sagen auf Lager, etwa über die Entstehung von Tag und Nacht, als auch traditionelles von den Gebrüdern Grimm wie „Sterntaler“. „Mir haben diese Geschichten prima gefallen“, freute sich der kleine Elias, als er durch Altmeppen-Höhlers goldenen Traumreif gestiegen war und so aus der Märchenwelt wieder auf den Weihnachtsmarkt gelangte. Sein Vater Ralf Sikora aus Köln erklärte: „Ich komme mit meiner Familie jedes Jahr gerne zur Denklinger Burgweihnacht – bei uns gibt es nichts Vergleichbares.“ In der Burg selbst präsentierten die Anbieter Kunstgewerbe, Schmuck, Advents- und Weihnachtsdeko sowie warme Stricksachen. Echte Hingucker waren die Kränze der Gummersbacherin Valentyna Butulay oder die von innen beleuchtete Filzlandschaft von Marita Jürgeleit aus der gleichen Stadt.

Mittendrin verschenkte Beate Völkerath vom „Herzkissen-Team Denklingen“ diese selbstgenähten Helfer beim Autofahren an Brustkrebspatienten: „Damit können sie wieder schmerzfrei den Sicherheitsgurt anlegen. Wir machen das, weil uns die Schicksale dieser Menschen am Herzen liegen.“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.