Bergisch Gladbach
Einfamilienhaus nach Brand unbewohnbar
Bergisch Gladbach - Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises
wurde am Montagmittag, 13.1., um 13.19 Uhr über ein Feuer in einem
Gebäude im Stadtteil Alt-Refrath von Bergisch Gladbach informiert.
Eine Nachbarin des betroffenen Einfamilienhauses gab an, dass es
unklar sei, ob die Bewohner das Haus bereits verlassen haben und wies
darauf hin, dass ein Bewohner stark gehbehindert sei.
Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung umgehend die beiden
hauptamtlich besetzten Feuerwachen 1 und 2, die ehrenamtlichen
Löschzüge Refrath und Stadtmitte, den Einsatzführungsdienst, zwei
Rettungswagen und den Notarzt an die Einsatzstelle in der Straße
Halbenmorgen.
Bei Eintreffen der ersten Einheiten konnte ein Brand in der
Elektroverteilung im Dachgeschoss des Einfamilienhauses festgestellt
werden, welcher sich bereits auf die Dachkonstruktion ausgebreitet
hatte. Rauch drang bereits deutlich aus dem Dachstuhl.
Die beiden Bewohner des Hauses hatten sich vor Eintreffen der
Feuerwehr selbständig und unverletzt in Sicherheit gebracht, die vier
Kinder der Familie waren zum Glück in der Schule bzw. dem
Kindergarten.
Ein Bekämpfen der Flammen von innen war zunächst nur unzureichend
und unter großer Gefahr möglich, da der Hausanschlusskasten noch
unter Spannung stand und es zu regelmäßig zu Kurzschlüssen mit
starker Funkenbildung kam. In Folge dieser Kurzschlüsse kam es dann
auch zu einem Stromausfall in Teilbereichen der Straße.
Bis zum Eintreffen des Energieversorgers wurden mittels einer
Drehleiter Teile der Dachhaut geöffnet, um den Brand mit
Sicherheitsabstand von außen bekämpfen zu können. Durch den
Energieversorger musste zunächst der gesamte Straßenzug stromlos
geschaltet werden, um die Hauptanschlussleitung zum Hauses abtrennen
zu können. Danach konnte auch von innen sicher mit den
Nachlöscharbeiten begonnen werden.
Der gehbehinderte Bewohner wurde während des Einsatzes vom
Rettungsdienst betreut. Das Gebäude und die Elektroinstallation
wurden durch den Brand so stark beschädigt, dass es derzeit
unbewohnbar ist. Für die sechsköpfige Familie wird nun eine
Notunterkunft organisiert.
Der Einsatz konnte gegen 14.40 Uhr für die Feuerwehr beendet werden.
Im Einsatz waren 32 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte von
Feuerwehr und Rettungsdienst mit 14 Fahrzeugen. Weitere zehn
ehrenamtliche Einsatzkräfte besetzten die verwaisten Wachen für
etwaige parallele Einsätze. Die Einsatzleitung lag beim Leiter der
Feuerwehr, Jörg Köhler.
- uw
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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