RBK/Wermelskirchen
Erfolgreiche Festnahme in Sachen „falscher Polizeibeamte“
Rheinisch-Bergischer Kreis/Wermelskirchen - Die Staatsanwaltschaft Köln und die Kreispolizeibehörde
Rheinisch-Bergischer Kreis geben gemeinsam bekannt:
Am Montagabend, 26.2., sind bei einer Geldübergabe ein 28-Jähriger
und 29-Jähriger festgenommen worden. Ein 82-jähriges Opfer war zuvor
zwei Tage lang durch Anrufe vermeintlicher Polizisten regelrecht
malträtiert worden.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand erhielt eine 82-jährige
Wermelskirchenerin seit Sonntag, 25.2., teilweise stündlich Anrufe
von falschen Polizeibeamten. Die verängstigte Frau wurde überzeugt,
dass die Nummer -110 auf ihrem Display auf die echte Polizei hindeute.
Einbrecher seien auf dem Weg zu ihr nach Wermelskirchen.
Selbst Bankmitarbeiter seien nicht vertrauenswürdig und stünden im
Visier der Polizei. Hierdurch wurde der Eindruck vermittelt, dass ihr
Vermögen auch auf dem Bankkonto nicht sicher sei. Sie wurde
angewiesen, ihr gesamtes Geld und Schmuck zu übergeben.
Am späten Nachmittag bekamen Ermittler der Kreispolizei einen
entscheidenden Hinweis auf die bevorstehende Geld-/Schmuckübergabe.
Zivilfahndern und einem Hundeführer gelang es, ein verdächtiges
Fahrzeug mit zwei Insassen zu identifizieren. Bei der Übergabe an der
Wohnanschrift des Opfers klickten die Handschellen bei dem
betrügerischen Duo. Die Beute konnte sichergestellt werden.
Die Beschuldigten sollen am Dienstag, 27.2., im Laufe des Tages
einem Haftrichter vorgeführt werden.
Erst am Montag, 26.2., warnte die Kreispolizeibehörde auf
sämtlichen Foren vor zahlreichen Anrufen falscher Polizeibeamter im
Bereich Wermelskirchen.
Trotz der Festnahme warnt die Polizei RheinBerg weiter vor fremden
Menschen am Telefon. Es gibt zahlreiche Maschen der Betrüger. Geben
Sie keine privaten Auskünfte am Telefon, wenn Sie nicht wissen, mit
wem sie sprechen. Melden Sie die betrügerischen Anrufe der echten
Polizei, indem Sie selbst die 110 (grundsätzlich ohne Vorwahl)
wählen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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