Großkontrolle Drogen im Straßenverkehr
Erneut erschreckende Bilanz
Bei einer mehrstündigen Großkontrolle sind am
Donnerstagnachmittag, 9.11., erneut eine Vielzahl von Verstößen
festgestellt worden.
REFRATH - Zwischen 12 und 16 Uhr richteten insgesamt 38 Beamte
die Kontrollstelle auf der Dolmanstraße in Refrath ein. Dabei
unterstützten Lehrgangsteilnehmer des Landesamtes für Aus- und
Fortbildung der Polizei (LAFP) den Verkehrsdienst der Polizei
RheinBerg. Auch der Rauschgiftspürhund "Bope" und eine Ärztin waren
mit beteiligt.
Knapp 100 Fahrzeuge sind angehalten und überprüft worden. Zehn
Männer im Alter zwischen 21 und 49 Jahren fielen dabei unter dem
Einfluss von Drogen auf.
Vortests zeigten die Einnahme von THC, Kokain, Amphetamin und Opiaten
an. Die dementsprechenden Anzeigen richten sich jetzt gegen drei
Männer aus Bergisch Gladbach und zwei aus Köln. Die anderen kamen
aus Leverkusen, Siegburg, Remscheid, Lippstadt und München.
In den Autos aus München und Remscheid konnten auch noch Drogen
gefunden und sichergestellt werden. Der 49-Jährige aus Leverkusen war
mit einem Taxi unterwegs. Seine 84-jährige Kundin (Krankentransport)
musste in ein anderes Taxi umsteigen.
Bei einem 28-Jährigen aus Bergisch Gladbach fiel neben der
Drogenfahrt auch noch der technische Zustand seines Autos auf. Er
musste mit seinem Fahrzeug direkt zum TÜV, wo die unzulässigen
Veränderungen dokumentiert wurden.
Bei einem 32-Jährigen aus Siegburg fiel nicht nur der Vortest auf THC
positiv auf. Eine Datenüberprüfung ergab, dass gegen ihn auch ein
Haftbefehl vorlag. Sein Vater konnte jedoch die Geldstrafe in Höhe
von 1.500 Euro bezahlen und dabei auch das Auto abholen. Pech für den
Vater - auf der Rückfahrt nutzte er sein Handy genau in Höhe der
Kontrollstelle. Daher ist auch gegen ihn eine Anzeige vorgelegt
worden.
Ein 51-Jähriger aus Wesseling hatte eine durchgeladene PTB-Waffe im
Auto, ohne eine waffenrechtliche Erlaubnis zu besitzen. Die Waffe
wurde sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet. Ein
29-jähriger Kölner fiel bei der Kontrolle auf, weil er nie einen
Führerschein besessen hatte. Hier folgten Anzeigen gegen Fahrer und
Halter.
Zusätzlich ahndeten die Beamten mehrere Verkehrsverstöße wegen
Handy am Ohr, Gurt, Ladungssicherung und nicht genehmigtem Sammeln von
Elektroschrott.
Auch diese Kontrolle hat wieder aufgezeigt, dass eine Vielzahl von
Autofahrern unter dem Einfluss von Drogen unterwegs ist. Daher wird
die Polizei RheinBerg neben den Routinekontrollen auch weiterhin groß
anlegte Sonderkontrollen "Drogen im Straßenverkehr" durchführen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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