Polizisten an Karneval angegriffen und verletzt
Mehr Einsätze als 2016
Rheinisch-Bergischer Kreis (ots) - Die Kreispolizei verzeichnete in diesem Jahr von Weiberfastnacht bis
Dienstagmorgen (6 Uhr) insgesamt 823 Einsätze aller Art und somit
einen leichten Anstieg zum Jahr 2016 (766). Im gesamten Kreisgebiet
wurden insgesamt 114 Platzverweise (2016: 186) ausgesprochen und 23
Personen in Gewahrsam genommen (2016: 26).
Mit Karnevalsbezug erfolgte in 57 Fällen eine Anzeigenerstattung
wegen Körperverletzung (einschließlich Widerstandshandlungen gegen
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte) und Sachbeschädigungen. Damit
lag die Zahl etwas höher als im Vorjahr, als 49 Anzeigen erstattet
wurden.
Gab es 2016 fünf Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte, so wurden
in diesem Jahr sieben Anzeigen wegen Widerstandes erstattet.
Unter anderem in Kürten und in Leichlingen waren Betrunkene (28, 29
Jahre) sehr aggressiv und griffen die Beamten an. Sie beleidigten und
bespuckten die Einsatzkräfte. Eine Polizeibeamtin der Polizeiwache
Burscheid wurde leicht verletzt. In Bergisch Gladbach wurde ein
Polizist während einer Schlägerei in einem Wirtshaus verletzt. Ein
Streifenbeamter der Wache Untereschbach verletzte sich in Overath im
Karnevalszelt bei einer Festnahme an den Glasscherben auf dem Boden.
Ein weiterer bei einem Einsatz am Overather Bahnhof. Teilweise konnten
die Randalierer nur unter Einsatz von Pfefferspray in Gewahrsam
genommen werden. Insgesamt sind vier Polizeibeamtinnen und -beamte
verletzt worden.
Aus polizeilicher Sicht blieb es aufgrund der hohen Präsenz
(Unterstützung durch Bereitschaftspolizei und der Auszubildenden)
weitestgehend friedlich. Die vielen Uniformierten wurden in der
Bevölkerung sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen. Die Feiernden
fühlten sich durch die präventiven Maßnahmen von Kommunen und
Polizei beschützt und gut aufgehoben; das brachten sie mehrfach
bereits während der Züge den Einsatzkräften gegenüber zum
Ausdruck.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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