Polizei ließ nicht locker
Tatverdächtiger 2,5 Jahre nach der Tat in Haft

(Symbolbild) | Foto: Polizei

Bergisch Gladbach/Refrath - Am 30.6.2015 ist ein Bensberger Konditormeister und Chocolatier durch
gezielte Faustschläge ins Gesicht schwer verletzt worden. Nun ist ein
Tatverdächtiger festgenommen worden.

An dem Nachmittag im Sommer 2015 sprach der damals 29-jährige
Geschädigte eine junge Frau in einem Imbiss auf der Dolmanstraße an.
Das erzürnte offensichtlich den Freund der Frau - er schlug den
Bensberger mit Faustschlägen nieder.

Fatal waren die Folgen der Tat. Der junge Mann verlor seinen
Geschmacks- und Geruchssinn und ist seitdem auf einem Ohr taub. Seinen
Beruf konnte er nicht mehr ausüben, der Familienbetrieb musste
geschlossen werden.

Die Polizei ermittelte über zwei Jahre in unterschiedlichsten
Richtungen, ohne einen entscheidenden Hinweis auf den Täter zu
erlangen. Im Dezember 2017 wurde die Akte der schweren
Körperverletzung erneut aufgerollt.

Ein erfahrener Ermittler und eine junge Kommissaranwärterin fingen
an, in Refrath Lehrer, Erzieher und Geschäftsleute zu befragen. Da es
eine gute Personenbeschreibung gab, erhofften sich die Fahnder
Hinweise auf den jugendlichen Schläger. Kurz vor Weihnachten ging ein
entscheidender Hinweis bei der Polizei ein.

Nun konnte täterorientiert ermittelt werden. Es ergaben sich Hinweise
auf einen jungen Mann aus Köln, der zum Zeitpunkt der Tat als
17-Jähriger in Köln-Dellbrück gewohnt hatte.

Die Ermittler konnten Bilder des Tatverdächtigen besorgen, um
führten anschließend eine sogenannte Wahllichtbildvorlage mit Zeugen
durch, die den Beschuldigten als Täter erkannten.

Das Amtsgericht Köln erließ einen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Am
9.1. klickten die Handschellen in Köln-Deutz. Der junge Mann, der die
ghanaische und spanische Staatsangehörigkeit besitzt, sitzt nun in
Untersuchungshaft.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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