Start in den Straßenkarneval
Umzüge in Bechen und Voiswinkel
Odenthal - Am gestrigen Altweiber, 23.02., wurde mit den Umzügen in
Odenthal-Voiswinkel und Kürten-Bechen der Straßenkarneval im
Rheinisch-Bergischen Kreis eingeläutet.
Nach Erfahrung aus der Vergangenheit mit alkoholisierten Jugendlichen
und mit Glasscherben übersäten Straßen, hatte sich das eingeführte
Glasverbot die letzten Jahre positiv bewährt. So bestand dieses Jahr
erneut Glasverbot bei beiden Zügen, welches durch die Mitarbeiter der
Kommunen überwacht wurde. Die Polizeibeamtinnen und -beamten der
Kreispolizei RheinBerg wurden zusätzlich durch die
Bereitschaftspolizei und Auszubildende unterstützt.
Bei windigen Bedingungen starteten beide Züge pünktlich um 14.11
Uhr.
Der Einsatzleiter des Bechener Zuges Erster Polizeihauptkommissar
Andreas Weilermann stand schon vorher im intensiven Austausch mit
Veranstalter und Ordnungsbehörden. Alle Eventualitäten wurden
bedacht. "Dadurch das die Unwetterwarnungen immer weiter in die
Abendstunden rückten, bestanden für die Polizei bei einem zügigen
Ablauf keine Bedenken mehr", so Weilermann.
Die Zuschauerzahlen waren nicht so hoch, wie die Jahre zuvor. Einige
Jugendliche fielen auch dieses Jahr schon vor Beginn und gegen Ende
des Zugs in Voiswinkel auf, da sie offensichtlich stark alkoholisiert
waren.
Insgesamt wurden dieses Jahr in Voiswinkel neun Platzverweise (2016:
3) ausgesprochen. Nach Zugende wurden nach zwei Schlägereien zwei
Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.
Einsatzleiter Polizeioberkommissar Daniel Oberstein hatte bereits bei
der Einsatzbesprechung "Ein frühes Ansprechen auffälliger
Besucher und ein konsequentes Vorgehen gegen Randalierer und
Störenfriede" vorgegeben. "Wohl auch Dank der hohen
polizeilichen Präsenz, blieb es sehr friedlich", so Oberstein. So
musste niemand in Gewahrsam genommen werden (2016: 1).
In Bechen wurden vier Platzverweise (2016: 2)ausgesprochen. Ein junger
Mann (2016: 0) wurde in Gewahrsam genommen, nachdem er zwei Mal einem
ihm erteilten Platzverweis ignorierte. In Bechen setzte gegen Ende
starker Regen ein.
Beide Einsatzleiter lobten die professionelle Zusammenarbeit mit den
Gemeinden, Sicherheits- und Rettungsdiensten. Trotz stürmischen
Witterungsbedingungen war die Stimmung insgesamt ausgelassen und
größtenteils friedlich.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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